Beruflich waren Pramod & Priyanka Singnurkar für Mikroelektronik-Unternehmen in der halben Welt unterwegs. Vor vier Jahren kehrten sie High-Tech den Rücken zu und kochen seither im MUMBAI CUISINE in Graz wieder wie ihre Großeltern: traditionell, abwechslungsreich, mit besten Zutaten und rein vegetarisch.
…sich: Wir waren jahrzehntelang in so genannten „Corporate Jobs“, lebten und arbeiten auf mehreren Kontinenten – davon die letzten 11 Jahre in Graz. Jetzt, wo unsere Kinder weitgehend auf eigenen Beinen stehen, sind wir beide „ausgestiegen“ und haben uns vor vier Jahren mit unserem kleinen Lokal einen Traum erfüllt. Wir wollten authentische indische Hausmannskost anbieten und indische Gastfreundschaft erlebbar machen.
… die Produkte: Bei uns gibt es – neben ein paar ausgewählten indischen Streetfood Spezialitäten (Pav Bhaji, Samosas, Vada Pav), jeden Tag ein anderes vegetarisches bzw. veganes indisches Curry, also ein traditionelles Eintopfgericht. Damit gibt es ausschließlich frisch gekochtes Essen – nichts Aufgewärmtes.
… die westindische Küche: Die Küche Westindiens (Mumbai, vormals Bombay) unterscheidet sich von der in Europa bekannten Küche Nordindiens und ist wesentlich bekömmlicher, leichter und weniger scharf. Unsere Gewürzmischungen machen wir selbst und gehen auf unsere Großeltern zurück. Wir bieten unseren Gästen „home cooked“ food an – also wirklich das gleiche, was wir auch zu Hause kochen würden. Das schätzen vor allem die indischen Studenten, die von der TU gerne rüberkommen und Heimweh haben.
… Tiffins: Bei uns gibt es auch die traditionellen indischen „Tiffin“ (Lunch)boxen, die man sich befüllen lassen kann. Da fällt kein Müll an. In Mumbai sind diese Tiffins nicht aus dem Straßenbild wegzudenken. Wir führen diese in Graz ein und sie erfreuen sich steigender Beliebtheit.
… Guerillas Gusto: Wir bieten an, was unsere Eltern und Großeltern bereits kochten und aßen. Vor der Eröffnung waren wir nicht überzeugt, ob das auch den europäischen Geschmacksknospen munden würde. Wir waren auch nicht sicher, ob rein vegetarisches Küche ankommt. Jetzt wissen wir allerdings, dass wir damit genau den Gusto getroffen haben. Das beweisen die zahlreichen indischen wie europäischen Gäste, die wir jeden Tag bekochen dürfen.
… den Be*Wirt-Faktor: Als wir noch Mikroelektronik designten, bekamen wir kein unmittelbares Feedback vom Kunden. Das ist jetzt anders. Wenn Fremde ins Lokal kommen, wir ihnen eine gesunde und warme Mahlzeit geben und diese dann wieder das Lokal verlassen, bekommen wir eine Rückmeldung und ein Lächeln zurück. Sie gehen als Freunde, bzw. Teil der „Mumbai Cuisine Family“, zu viele hundert Mitglieder hat.