Der Quereinstieg in die BIO-Landwirtschaft ist eine sehr große Herausforderung, sie erfordert viel Geduld und Liebe zum Detail. Mit der PILZKISTE in Graz ist Jasmin Kabir und Mercedes Springer dieses Kunststück gelungen. Die Basis ihres Erfolgs sind Austernpilze in Top-Qualität: ganzjährig verfügbar und so schmackhaft wie Waldpilze. Ein geniales Projekt, finden wir.
… den Be*Wirt-Faktor: Die Liebe zu gutem Essen und der Nachhaltigkeitsgedanke haben uns dazu bewogen, die PILZKISTE zu realisieren. Die Selbständigkeit und die alternative Verwendung vom (anfänglich als Nährboden verwendeten) Kaffeesatz hat es schließlich besiegelt. Dann kam noch ein Fernsehbericht dazu, der von einer Rotterdamer Kaffee-Pilzzucht handelte und wir wussten, das bringen wir nach Graz.
… die Produkte: Die Qualität unserer Austernpilze wird von Hauben-KöchInnen und Hobby-KöchInnen gleichermaßen gelobt, und darauf sind wir sehr stolz. Da in der Küche wirklich alles mit Waldpilzen beliebt gewordene auch mit dem ganzjährig erhältlichen Austernpilz nachgekocht werden kann, sind alle Kund*innen nach dem ersten Mal Probieren überzeugt und kommen wieder.
Seit dem ersten Lock-Down mussten wir auf Kaffeesatz verzichten und sind seither mit regionalem Bio-Stroh als Nährboden sehr zufrieden. Der Vorteil ist, dass unsere Pilze nun ein BIO-Zertifikat bekommen haben und wir unsere Qualität sehr gut halten können. Wir sehen im Pilzsektor viel Wachstum in den nächsten Jahren und sind froh und dankbar, bereits mittendrin zu sein.
… ihre Motivation: Es ist immer wieder eine Herzensfreude, Menschen Dinge näher zu bringen, die vorher nicht bekannt waren. Mit unseren Produkten leisten wir unseren Beitrag in der Welt. Wir wollen mit gesunden und natürlichen Alternativen (auch zu Fleisch) zu einer Besserung der Gesundheit der Erde und all ihrer Bewohner beitragen. Bei jeder Verkostung gewinnen wir mehr KundInnen dazu, die sich bewusster ernähren und vielleicht auch durch unsere Pilze öfter auf Regionalität und Abwechslung setzen.