Monika Sims schrotet nicht nur ihren heimischen Bio Mais für die Tortillas ihrer Tacos selbst. Auch die Ausstattung im Maiz ist selfmade. Zum Beispiel der Raumteiler aus Stahl und Glas, hinter der die feuerrote Maismühle quasi in der Auslage steht. Die Idee zum Maiz hat Monika aus den USA mitgebracht. Mehr als 20 Jahre lang war sie dort Ausstatterin für Hollywood-Produktionen. Tacos – also das echte Zeug aus einer fast halbzentimeterdicken Tortilla, frisch gebacken und mit richtig gutem Zeug belegt – gab es hierzulande noch nicht. Bis jetzt.
Monika über …
… Tacos: Meine Tacos gibt es in vegetarisch und vegan. Ich habe auch Toppings aus eingelegtem pulled pork oder beef. Das Fleisch ist bio wie überhaupt die allermeisten Zutaten im Maiz – bis eben zum Mais selbst, den es hier in allen Farben gibt, zum Beispiel in blau und aus der Steiermark. Der Mais muss vor dem Schroten traditionell für mehrere Stunden ins Kalkbad, das nennt sich Nixtamalisation und macht ihn später bekömmlicher.
… die Ursprünge: Mit 18 bin ich als Au-Pair in die USA gegangen und gleich dortgeblieben. In Amerika musste ich kochen lernen, weil das schnelle Essen fürchterlich ist und gutes Essen für mich zu teuer war. Die Liebe zur mexikanischen Küche kam bei Aufenthalten in Mexiko. Die großen Märkte in Mexico City mit ihrer Vielfalt haben mich magisch angezogen. Wie man richtig gute Tacos macht, habe ich bei einer Freundin gelernt, die in New York ein kleines mexikanisches Restaurant betreibt.
… okay, ich mach es: Als ich nach Österreich zurückgekommen bin, habe ich mir gedacht: Hier fehlt ein echtes Taco-Lokal. Die Leute wissen gar nicht, wie das schmeckt. Ich habe dann für Freunde gekocht, das ich habe ich immer schon getan. Die waren alle begeistert, also habe ich irgendwann gesagt: Okay, ich mach es. Und hier bin ich.