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Vintage Wirtshaus
Im Sommer 2022 hat das frühere Dogenh...

Vintage Wirtshaus

Im Sommer 2022 hat das frühere Dogenhof-Team den PRATERWIRT eröffnet – und das Konzept der offenen Küche gleich mitgenommen. Wer mag, kann im Praterwirt aber nicht nur den Köchen bei der Zubereitung über die Schulter schauen. Sondern sich vorab ein regionales Gustostückel in der hauseigenen Fleischerei aussuchen.

Dazu gibt es Budweiser ohne zugesetzte Kohlensäure aus dem Kugelkopfhahn. Das geht runter wie Wasser und wird – mit etwas Glück – vom Wirt und Gastgeber Mile Palikukovski persönlich serviert. Prost!

Mile über…

… sich: Ich bin hier ums Eck beim Stadtpark aufgewachsen und im 1. Bezirk in die Schule gegangen. Dadurch kenne ich viele, die hier leben. Zwischendurch hat es mich über die Schiene Systemgastronomie in die halbe Welt verschlagen: Nach Erbil im Irak, nach China, Kanada, ich war in ganz Osteuropa unterwegs. Dort habe ich gelernt, wie man Teams aufbaut.

… die offene Küche: Der Grundgedanke der offenen Küche ist, dass die Gäste mit den Köchen reden können. Und es ist auch besser für das Arbeitsklima, weil das Küchenpersonal nicht mehr ausschließlich an den Bestellungen aus dem Bon-Drucker merkt, dass das Lokal voll ist. Bei uns fliegen keine Pfannen und es wird nicht geschimpft oder geflucht.

… die Fleischerei: Früher hatten viele Wirtshäuser ihre eigene Fleischerei, wegen der Qualitätskontrolle und der kurzen Wege. Wir verarbeiten im Praterwirt vom Hauswürstel über die Haussulz bis zum Leberkäse alles selber. Das Fleisch beziehen wir vom Schmölz aus Tulln und vom Hödl in Leasing. Das sind Familienbetriebe, die mit denselben Bauern seit Generationen zusammenarbeiten.

… das Bier: Unser Schankbier ist ein unpasteurisiertes Budweiser aus dem Drucktank. Das Besondere daran: Es wird ohne zusätzlichen CO2-Druck gezapft, perlt viel feiner, schmeckt besonders frisch und ist bekömmlicher als herkömmliche Biere. Eine ähnliche Anlage findest du in Wien sonst nur noch im Schweizerhaus. Wir wollten unbedingt so ein Bier und die Tschechen sind derzeit die einzigen, die es liefern können.

… die Branche: Es ist derzeit eine echte Herausforderung, ein stabiles Team in der Gastro aufzubauen. Viele haben nach 2020 die Branche gewechselt und dadurch konnten Leute nachrücken, die für die Gastronomie nicht unbedingt geeignet sind. Mittlerweile habe ich zum Glück rund 60-70 Prozent Stammpersonal. Bis dahin war aber auch im Praterwirt die Fluktuation hoch und ich musste meine ganze Erfahrung in die Waagschale werfen, um unsere hohen Qualitätsansprüche halten zu können. Denn für den Erfolg braucht es mehr Menschen als nur ein Führungsteam, das bei uns eh immer TOP war.

… die Leut‘: Ich hasse Büroarbeit und ToDo-Listen. Ich stehe lieber vorne und bin Gastgeber. Das war schon im Dogenhof so. Da bin ich draußen gestanden und habe die Gäste empfangen. Ich bin am liebsten bei den Leuten, beim Personal, bei den Gästen, bei den Lieferanten, bei allen gleichermaßen.

Nice to meet you

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