BioKistl goes Graz

In Wien sind die grünen Kisteln mit knackfrischem saisonalen Bio-Obst und Bio-Gemüse in vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Sie kommen vom ADAMAH aus Glinzendorf . Der BioHof der Familie Zoubek  wird dort in vierter Generation und mit rund 80 MitarbeiterInnen geführt. Jetzt erweitern die Bio-PionierInnen von ADAMAH das Einzugsgebiet des legendären BioKistls auf den Raum Graz – gemeinsam mit regionalen PartnerInnen.

Gerhard Zoubek (Bild Mitte) über…

… das neue Einzugsgebiet Graz: Im Großraum Wien hat ADAMAH bereits ein Direktvermarktungssystem mit kurzen Lieferketten ProduzentIn-KonsumentIn entwickelt. Es ist eine Alternative zum  System des Lebensmitteleinzelhandels, der 85 Prozent des Lebensmittelmarktes beherrscht.

Ich bin überzeugt, dass wir in fünf Jahren eine große Freude in einem kooperativen Gemeinwohlprojekt unter ADAMAH BioHof GRAZ vom Feld vor die Haustüre haben werden. Wir werden dabei viele regionale MitstreiterInnen haben!

…die Produkte: ADAMAH produziert und verkauft ausschließlich Bio-Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau. Wir sind Botschafter des Bio-Gedankens und werden mit PartnerInnen vor Ort in Graz ein Vollsortiment bis zur Haustüre liefern.

In einer Zeit wo viele Menschen im Kommerz gefangen sind, ist es wichtig Tradition, Herkunft und Vielfalt zu zeigen und mit PartnerInnen beste Produkte zu entwickeln. ADAMAH wird alle Menschen physisch und mental erreichen und die Vorteile und die Kraft von Bio für Menschen und Natur spürbar machen.

… Überzeugungsarbeit: Überzeugung kann im persönlichen Austausch, in Gesprächen und bei der gemeinsamen Entwicklung von Bio-Produkten erfolgen. ADAMAH kultiviert heuer beispielsweise mit der Landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof diverses BioGemüse.

LeVEGANntinische Küche

Aufgewachsen an der Seidenstraße, ist Ramazan Oral als Student nach Wien gekommen. Einige Gastro-Stationen später hat er mit dem GAIA KITCHEN sein erstes veganes Bistro eröffnet. Die Küche ist levantinisch auf Bio Seitan-Basis. Ramazan verknüpft traditionelle mit Fusionsküche. Und die vegane Community liebt ihn. 

Ramazan über …

… sich: Ich bin in der kurdischen Stadt Amed aufgewachsen, auf türkisch heißt sie Diyarbakir. Mein Vater war Metzger und mein Onkel Koch, ein Naturtalent. Ich bin später in den Tourismus gegangen und habe kochen gelernt, aber mein Vater wollte, dass ich studiere. Im letzten Studienjahr bin ich von Istanbul nach Wien gekommen und habe hier meinen Bachelor in Biologie gemacht.

Ich habe danach alles Mögliche gemacht, aber die Gastro hat mich nicht mehr losgelassen. Ich hatte ein Geschäft am Großgrünmarkt, österreichische Küche. Dort habe ich mitbekommen, dass täglich ganze Lastwagenladungen an Gemüse weggeworfen werden.

… vegane Experimente: Bei einem gastronomischen Zwischenstopp im Sanos bin ich mit der veganen Community in Kontakt gekommen und habe mir gedacht: Das mach ich! Ich habe mich zunächst auf veganen Döner konzentriert. An unserem Seitan Kebab habe ich zwölf Monate herumexperimentiert. Unsere Wohnung war wie ein Labor und meine Frau hat mich für verrückt gehalten.

… levantinische Küche: Meine Küche ist levantinisch: Nordmazedonien, Griechenland, Türkei, Iran, Irak, Syrien Marokko.  Ich respektiere traditionelle Gerichte, binde aber auch die 5-Elemente-Küche ein.  Ich kaufe gerne auf Märkten ein, so kenne ich das von früher. Einen Supermarkt habe ich das erste Mal in Antalya gesehen.

… Inspiration durch Fasten: Die vegane Küche inspiriert mich. Die Küche im Gaia wird immer weiterentwickelt. Ich bin ein ungeduldiger Mensch. Wenn ich ein neues Gericht entwickle, dann faste ich für die Inspiration. Die Konsistenz, der Geschmack und auch die Verdaulichkeit der Speisen muss passen. Junge Menschen und Büroleute wollen mittags leicht essen.

… Gaia und ganzheitlich: Ich achte darauf, dass wir alles verwerten. Aus den Brotresten mache ich zum Beispiel eine Chillipaste und in der warmen Jahreszeit habe kalte und dadurch länger haltbare Gerichte. Im Winter kommt eine Wärmetheke für warme Gerichte, denn denn dann braucht der Körper was Warmes. Aber dann wird es nur eine kleine Karte geben.

… Gastro & Fußball: Ich will langsam wachsen und mein Team aufbauen. Mundpropaganda ist die beste Werbung, da muss ich geduldig sein. Wir sind jetzt eigentlich ganz gut unterwegs, mein Team und ich. Die Gastro ist nämlich wie ein Fußballspiel, ohne Team bist du nichts.

Kulinarische Radwandertage in Wiens Nordosten und als vegane Tour – Die Presse

Erschienen in der Online-Ausgabe der Tageszeitung Die Presse im Juli 2021.
Beitrag in der Online-Presse
 

Mit dem Fahrrad neue Lokale entdecken – das nachhaltige Startup erweitert sein Tourenangebot für bis zu 300 TeilnehmerInnen

Erst im Mai gestartet, sind die kulinarischen Radwandertage von Gusto Guerilla ein voller Erfolg: „Rund 550 TeilnehmerInnen haben sich bereits durch den kulinarischen Gemüsegarten der Wiener WirtInnen gekostet – und das bei bislang nur zwei Terminen“, sagt Gusto Guerilla-Gründer Stefan Knoll. „Deshalb haben wir unser Angebot auf weitere Wiener Bezirke ausgedehnt und werden im Herbst eine vegane Tour ins Programm nehmen.“

Das Konzept der kulinarischen Radwandertage ist einfach: Bis zu 300 TeilnehmerInnen entdecken innerhalb von 7 Stunden auf eigene Faust 12 Lokale und Läden mit nachhaltigem Angebot. Sie tragen ein Festivalband, erhalten jeweils kleine Kostproben und lernen die InhaberInnen kennen. Sie orientieren sich mit einer radoptimierten Google-Maps-Route, die keinen Start-, Ziel- oder Sammelpunkt hat.

Gusto Guerilla bietet nach der beliebten „Endlich raus“-Tour jetzt auch die Entdeckung feiner, kleiner Lokale in der Brigittenau, der Leopoldstadt und in Alsergrund an. „Die ‚Milder Nordosten‘-Tour ist eine spritzige Sommertour, bei der von italienischer über traditionelle Küche ,mit Twist‘ bis hin zu Süßem aus Omas veganer Backstube für jeden Gaumen etwas dabei ist“, erklärt Knoll. Die „Milder Nordosten“-Tour findet am 31. Juli und am 28. August statt.

„Unsere Touren verbinden Bewegung im Freien, gutes Essen und die Entdeckung neuer Lokale, deshalb kommen sie auch so gut an“, sagt Knoll. „Die meisten TeilnehmerInnen kommen mit dem Rad, viele sind aber auch mit den Öffis oder sogar nur zu Fuß unterwegs.“ Das Konzept macht nicht nur Lust auf neue Lokale, es unterstützt auch die Corona-bedingten Sicherheitsmaßnahmen.

Der große Erfolg hat die Weiterentwicklung des Wiener Startups Gusto Guerilla beschleunigt: „Unsere Scouts sind mit großem Engagement unterwegs, um neue Touren zusammenzustellen. Fix geplant ist bereits eine rein vegane Tour im Herbst. Das entspricht auch unserem Rollenverständnis als kulinarische Botschafterin für nachhaltigen Genuss. Und nachdem es uns ein Herzensanliegen ist, engagierte Wiener WirtInnen vor den Vorhang zu holen, freut uns der bisherige Erfolg noch viel mehr.“

© Gusto Guerilla. All rights reserved. 

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