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Autor: Stefan Knoll

Drei Farben: Rot!

Das TINTO ist mehr als nur ein etwas verstecktes Restaurant im 9. Bezirk; es ist eine Hommage an die venezolanische Kultur und Küche, die von einer Gruppe leidenschaftlicher FreundInnen nach Wien gebracht wurde. Nani, Eduardo und Rafaela, die alle aus verschiedenen Teilen Venezuelas stammen, vereint die Liebe zum Essen und der Wunsch, ein Stück ihrer (kulinarischen) Heimat Lateinamerika nach Wien zu bringen. Dazu zählen neben hervorragendem Essen auch Produkte wie Rum oder Bier.

Nani (Bild), Rafaela und Eduardo über …

… sich: Wir heißen Nani, Rafaela und Eduardo, haben bis auf Eduardo alle ein Studium in unserer Heimat Venezuela abgeschlossen und sind vor rund zehn Jahren nach Wien gekommen – auf der Suche nach einer besseren Zukunft und auch schweren Herzens, weil wir uns davor für Freiheit und Demokratie in unserem Land engagiert haben. Eigentlich haben wir erst hier unsere Leidenschaft fürs Kochen entdeckt und deshalb dieses Projekt umgesetzt. Wir sehen uns als kulinarische BotschafterInnen Venezuelas. 

… das Lokal: Unser Lokal heißt Tinto. Wir haben diesen Namen gewählt, weil man, wenn man Rot, Gelb und Blau mischt, die Farbe „tinto“ erhält, was auf Spanisch „Rotwein“ bedeutet. Dies ist für uns bedeutend, weil diese drei Farben in den Flaggen von Venezuela, Kolumbien und Ecuador vorkommen. Als lateinamerikanisches Restaurant passt es auch zu dem Spitznamen unserer Nationalmannschaft, „La Vinotinto“, die das reiche kulturelle Erbe Venezuelas symbolisiert.

… das Konzept: Unser Restaurant ist eine von Venezuela inspirierte Tapas-Bar, die als gemütlicher, einladender Ort mit exzellentem Service gestaltet ist. Unser Hauptziel ist es, einen Raum zu bieten, in dem man mit FreundInnenn plaudern, sich frei fühlen und in jeder Tonlage sprechen kann. Einen Ort, der sich wie zuhaus anfühlt. Unser Markenzeichen ist aufmerksamer Service. Wir möchten die Wärme und Freundlichkeit Lateinamerikas bieten, wo man durch unser Essen und unsere Wurzeln bleibende Verbindungen schaffen kann.

… der Signature Dish: Unser Signature Dish ist „La Reina Pepeada“. Der Name bedeutet „die stärkste Königin“ und symbolisiert die Königin der Arepas. Dieses Gericht verkörpert die Frische und Aromen unserer Wurzeln und wurde von den Menschen in Wien herzlich aufgenommen.

Im Norden was Neues

Der Name CASA BORBONE stammt aus einer Zeit, als Süditalien noch ein eigenständiges Königreich war und nicht zentral von Rom regiert wurde. In dieser Tradition kochen Antonio und Carmelo im 8. Bezirk auf: In der Vetrina gibt es Warmes to go wie die legendären sizilianischen Arancini – frittierte Reisbällchen mit Füllung.

Klassiker wie Caponata (süßsauer gebratene Melanzani und Paradeiser) oder Parmigiana (gebackene Melanzani) dürfen nicht fehlen. Und Fischgerichte gibt es natürlich auch. Das Konzept: Traditionelles aus dem Süden, ohne neumodischen Schnickschnack mit viel Aufwand zubereitet.

Antonio & Carmelo über…

… sich: Ich bin Antonio und komme aus Neapel. Und ich heiße Carmelo und komme aus Catania in Sizilien. Wir sind Pizzaioli, also Pizzabäcker, und haben in Italien und in Wien gebacken, zuletzt in einer bekannten Pizzeria im 2. Bezirk. Wir wollten einfach nicht mehr täglich nur Pizza machen. Also habe ich angefangen, Gerichte aus Neapel anzubieten, und habe Carmelo gefragt, ob er etwas Sizilianisches machen möchte. So entstand die Geschäftsidee.

… die Gerichte: Bei uns gibt es nur, was wir kennen und unsere Nonne nach alten Rezepten gekocht haben. Und das ist süditalienische Küche. Tagsüber bieten wir Tavola Calda an, warme, traditionelle Küche to Go aus unserer Vitrine, die wir variieren: Pasta al Forno (gebacken), Parmigiana, Schiacciata (Karfiol) zum Beispiel und natürlich Arancini mit verschiedenen Füllungen. 

Wir haben Mittagsmenüs wie Caponata oder Risotto del Sud, abends dann Spezialitäten wie Branzino al Forno oder Calamari Grigliata.

… die Tradition: Niemand macht Parmigiana oder Caponata so traditionell wie wir. Wir haben früher 500 Pizze am Tag produziert, 300 auf Wunsch mit Öl und Knoblauch. Das ist ok, aber du musst den Geschmack des guten Mozzarella und des Teigs nicht verstecken. Oder Pizza Hawaii mit Ananas – kann man machen, muss man aber nicht. In Süditalien essen wir Ananas nach der Pizza.

… die Geschichte: Unsere Geschichte und und unsere Küche sind identisch. Wir waren mit der Hauptstadt Neapel im 19. Jahrhundert im Königreich beider Sizilien vereint, mit den Bourbonen als Herrscherhaus, ähnlich den Habsburgern. Daher der Name Casa Borbone. 

From Ländle with Balls

Dass das GHÖRIG viele Foodies als Fans hat, verrät schon der Standort: Wer am Hernalser Gürtel als Lokal überlebt, muss etwas zu bieten haben. Seit Juni 2023 verwandeln Alex und Jeremy traditionelle Ländle-Speisen wie Riebel (Maisgries-Gericht) und Käsknöpfle (-spätzle) in Vorarlberger Streetfood – letztere zu bereits legendären „Ghörig Balls“. Das sind eisknödelgroße frittierte Kugeln mit Käsknöpfle-Füllung. Dazu gibt es Bier aus dem Ländle.

Jeremy (li.) und Alex über…

… sich: Nach unserer gemeinsamen Schulzeit auf der Tourismusschule war Jeremy in verschiedenen Betrieben in der Gastronomie tätig, während Alex eine Gärtnerausbildung absolvierte. In Wien haben wir uns entschieden, ein Vorarlberger Restaurant zu eröffnen, weil wir das Essen aus unserer Heimat vermissten und glaubten, dass es auch andere gibt, die das vermissen. So war es dann ja auch.

… das Konzept: Unser Lokal heißt „Ghörig“, ein Universalwort im Ländle für gutes, anständiges Essen. Wir bieten Vorarlberger Streetfood an, das wir selbst entwickelt haben – wobei der Geschmack aus der Kindheit in der Heimat modern interpretiert und präsentiert wird.

… Balls: Unser Signature Dish sind die „Ghörig Balls“, panierte und frittierte Käsespätzle (Käsknöpfle) mit einem Apfelmus-Preiselbeerdip. Es verbindet nicht nur Wien und Vorarlberg, sondern auch Tradition mit Moderne. Inspiriert haben uns sizialianische Arancini, frittierte Reisbällchen. Wir haben uns gedacht: Wenn man Risotto frittieren kann, warum nicht auch Käsknöpfle?

… & more: Wir haben auch klassisches Streetfood wie Würstel, zum Beispiel St. Galler oder Kalbsbratwurst und Ghörry Wurst mit hausgemachten Saucen – alle von der Metzgerei Broger aus dem Bregenzerwald. Unser Austrian Sandwich mit Käferbohnen-Haferflocken-Patty, Knöpflekäs und Schmorzwiebel ist vegetarisch und ohne Käse sogar vegan.

… den BeWirt-Faktor: Wir sind Wirte geworden, weil wir die Liebe zum Essen und die Freude daran teilen, anderen Menschen Freude zu bereiten.

Too Good & To Go

Gehobene Küche To Go bieten Claudia und ihr Team im VI&VIE in der Landstraßer Hauptstraße im 3. Bezirk. Die Inspiration für Gerichte wie Reis-Pilaw und Kimchi holt sich die studierte Juristin von Koch(buch)-Guru Yotam Ottololenghi und aus allen Ländern, in denen sie mit Familie als Expat lebte. Oder eben aus Wien, zum Beispiel mit dem Tafelspitzler Baguette: gehobene Küche To Go eben. Und gar nicht mal teuer.

Claudia über…

… sich: Nach meinem Jus-Studium entdeckte ich während der Mutterschaftskarenz meine Liebe zum Kochen. Insbesondere die Freude, die man anderen mit einem guten Essen bereiten kann, hat mich fasziniert. Kochen wurde zu meiner Leidenschaft und persönlichen Erfüllung. Durch die beruflich bedingten Umzüge und Reisen meiner Familie in verschiedene Länder hatte ich die Möglichkeit, mich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.

… das Signature Dish: Unser Signature Dish ist das Tafelspitzler Baguette. Ich wollte ein aufwändiges Gericht kreieren, das man unterwegs genießen kann, ohne viel Zeit im Restaurant verbringen zu müssen. Das Tafelspitzler Baguette verkörpert unser Konzept perfekt: gehobene Küche im To-Go-Format, das die Qualität und Raffinesse unserer Speisen unterstreicht.

Wir bieten aber auch vegane oder vegetarische Wraps, saisonale Suppen und Eintöpfe wie Erdäpfelgulasch oder Reis-Pilaws an. Außerdem haben wir Kuchen, Brownies und Cookies, alles frisch und selbst gemacht. Und wir haben natürlich guten Kaffee.

… das Konzept: Der Name „Vi&Vie“ entstand aus der Kombination von „Vibrant“ und „Vienna“. Unser Lokal-Konzept bietet gehobene Küche im To-Go-Format an. Alle unsere Produkte können sowohl vor Ort genossen als auch direkt mitgenommen werden. Unsere Zielgruppe sind Menschen, die entweder keine Lust oder keine Zeit zum Kochen haben, aber gleichzeitig hohe Ansprüche an Qualität stellen. Unser Konzept wird in unserem Slogan „Feel Good Food to Go“ erklärt.

… der BeWirt-Faktor: Ich habe mich dazu entschieden, Wirtin zu werden, weil das Kochen für mich immer eine Leidenschaft war, die mit Lernen, Experimentieren, Kombinieren und Weiterentwickeln verbunden war. Die Freude, die ich anderen mit einem guten Essen bereiten konnte, war dabei besonders erfüllend. Die Vereinigung dieser Leidenschaften fand in meinem Lokal Vi&Vie Gourmet Kitchen & Café statt. Die Tatsache, dass ich zuvor nie in der Gastronomie tätig war, hat mir dabei geholfen, den Mut für diesen ersten Schritt zu finden.

Tacs Mex

„Wir servieren nur Tacos. Authentische Tacos“, sagt Juan Carlos über die LA TAQUERíA CHIQUITITA. Und authentisch heißt mexikanisch, was zumindest Homer Simpson überraschte. Tacos, diese weltweit beliebten Maisfladen mit herzhaften Toppings, waren schon bei Mayas und Azteken beliebt.

In Wien gibt es erst eine Handvoll authentischer Taquerias, die diesen Namen verdienen. Zum Glück hat Ex-Diplomat Juan Carlos im 5. Bezirk eine weitere eröffnet.

Juan Carlos über …

… sich: Ich heiße Juan Carlos Estrada Torrescano, Chef-Taquerero bei La Taquería Chiquitita. Ich bin Harvard-Absolvent, früher war ich Anwalt mit einem Master-Abschluss in Internationalem Recht und Diplomat. Irgendwann war ich es leid, vor einem Computer zu sitzen. Also bin ich Taquerero geworden. Gekocht habe ich aber schon als Jugendlicher gerne. Beigebracht hat mir das meine Großmutter.

… die Tacos: Jeden Tag bieten wir eine Auswahl von 5 verschiedenen Tacos aus verschiedenen Teilen Mexikos an. Die Fladen sind traditionell aus Mais und glutenfrei. Die Toppings sind auf Basis von Schweine- oder Rindfleisch. Wir haben aber auch vegane Varianten mit „Fleisch“ aus Erbensprotein von Planted. Wir servieren nur Tacos. Authentische Tacos.

…Abba: Meine Taqueria heißt Chiquitita wie das Abba-Lied. Einerseits weil meine Mutter die Gruppe liebte, zum anderen  weil Chiquitita ‚Kleine‘ bedeutet und treffend unser Lokal in der Margaretenstraße beschreibt. Der Plan ist, weitere kleine Taquerias in Wien zu eröffnen.

… das Konzept: Wir verkaufen ernsthaft wirklich echtes, authentisches mexikanisches Streetfood, wie man es in Mexiko finden würde. Dazu zählen auch die Dekoration wie die typisch handgemalten Schilder, das gesamte Design, der Geschmack, der Geruch, die Musik, und die mexikanischen Gäste.

Dreh und Twist

Tamara ist eigentlich Augenärztin. Seit Jänner 2023 betreibt die gebürtige Georgierin das CRAZY KHINKALI im 6. Bezirk – und hat einen kleinen Hype ausgelöst. Denn die kunstvoll gefüllten Teigtaschen kannte man bislang nicht in Wien. Die eigentliche Kunst liegt im Drehen und Verschließen des Teigs. Und im Verspeisen, denn auch das erfordert etwas Übung – was sich aber auszahlt, denn der Geschmack der traditionellen georgischen Gerichte mit crazy Twist ist phantastisch. 

Tamara (re.) über …

 … sich: In Georgien habe ich Medizin studiert und bin ausgebildete Augenärztin. Seit 11 Jahren wohne ich in Wien. Trotz meiner großen Liebe zu meinem Beruf war es mir als alleinerziehende Mutter von zwei Söhnen nicht möglich, diesen auszuüben. Durch einige Jobs in der Gastronomie habe ich meine Leidenschaft für das Kochen entdeckt. Also wollte ich einen Abschluss als Köchin machen um ein Lokal eröffnen zu können. Ich begann eine Ausbildung als Köchin bei „Jugend am Werk“. 

… Lokal(e) Liebe: Während der Ausbildung bekam ich das Angebot, in der Forschungsabteilung für Augenheilkunde im AKH zu arbeiten. Nach einiger Zeit hatte ich aber wieder Kontakt mit meinem Kochausbildner. Wir lernten uns näher kennen und wurden ein Paar. Mit ihm habe ich über die Idee geredet, ein eigenes Lokal zu eröffnen. Und im Jänner 2023 war es dann soweit.

… die Produkte: „Khinkali“ sind gefüllte Teigtaschen und in Georgien ein Nationalgericht. Wir füllen sie mit Fleisch, Erdäpfeln, Käse oder Spinat und ein bisschen „Crazy“, weil wir Füllungen kreiert haben, die nicht traditionell sind. Wir haben auch Badrijani, gefüllte Melanzani, oder Khachapuri, mit Käse überbackenes, gefülltes Fladenbrot, und viele andere georgische Gerichte.

… Khinkali-Kochkunst: Khinkali werden in eine spezielle Form gebracht, indem der Teig um die Füllung gelegt und oben zu einem kleinen, gedrehten Knoten verschlossen wird. Dieser Knoten dient auch als Griff beim Essen. Die Kunst liegt darin, die Teigtasche so zu falten, dass sie beim Kochen dicht bleibt und die Füllung nicht ausläuft. 

… Khinkali-Konsumation: Khinkali werden traditionell gekocht und heiß serviert. Das Essen von Khinkali erfordert eine spezielle Technik: Man hält sie am Knoten, beißt ein kleines Loch hinein und schlürft zuerst die aromatische Brühe heraus, die sich während des Kochens gebildet hat, bevor man den Rest isst. Das sollte man über dem Teller oder jedenfalls nicht über der Kleidung machen (lacht). Der Knoten selbst wird oft nicht gegessen, da er meist sehr teigig und dick ist.

Blitzbereiter

EMPANADAS BLITZ: In seinem ebenso schrillen wie kleinen Lokal im 2. Bezirk produziert Martin aus Buenos Aires seine süchtig machenden halbmondförmigen Teigtaschen – die Füllungen meist neu interpretiert.  Neben mexikanischem weißen Mais (Humita, vegan), Rindsfaschiertem (Carne) oder Schweinschopf (Conchinita Pibil) füllt Martin auch Spinat, Bechamel und Parmesan (Espinaca) oder italienische Caprese (Mozarella, Tomaten) in seine Empanadas.

Alles handgemacht und ums Eck gekauft, versteht sich. „Mir ist gute Qualität zu leistbaren Preisen wichtig“, sagt Martin: „Streetfood, aber eben nicht Fastfood!“

Martin über …

… sich: Ich heiße Martin und komme aus Buenos Aires. Ich stamme aus einer Bäcker-Familie und das Kochen und Backen haben wir im Blut (lacht). Schon als kleines Kind habe ich gerne in der Küche geholfen. Mein Onkel hatte ein Restaurant und das hat mich total fasziniert. Außerdem habe ich täglich mit meiner Mama die Kochsendung von Karlos Arguinano, einem bekannten spanischen Koch, geschaut. Ich wollte auch so werden. 

… sein Kulinarium: Ich habe die Gastronomie-Schule in Buenos Aires absolviert und danach zwei Jahre in einem Hotel in Mexiko gearbeitet. Später habe ich in Barcelona und Mallorca in der Gastronomie gearbeitet und schließlich in Granada in Andalusien. Dort habe ich mich in eine Österreicherin verliebt und so bin ich dann auch nach Österreich gekommen. Nun bin ich schon seit 18 Jahren hier und habe viel Erfahrung in der gehobenen Gastronomie in Tirol und Wien gesammelt. 

… endlich Empanadas: Nur eine Sache hat mir hier in Wien gefehlt – ein Empanadas Lokal! Außerdem habe ich ein Interview von einem argentinischen Paar gesehen, das in Paris zuerst ein kleines Empanadas-Lokal eröffnet und heute eine ganze Kette von Lokalen führt und weit über die Grenzen von Paris hinaus bekannt ist. Ich dachte mir, was in Paris funktioniert, funktioniert in Wien erst recht. Den Anfang habe ich nun bereits mit einem Lokal gemacht. 

 … die Produkte: Empanadas sind leistbares Streetfood, die aus qualitativ hochwertigen Produkten hergestellt werden. Diese außen knusprigen und innen saftig gefüllten Teigtaschen sind bunt und vielseitig. Alle Zutaten werden von kleinen, regionalen Händlern gekauft. So kommt das Fleisch beispielsweise von einer bekannten traditionellen Wiener Fleischerei, das Gemüse wird auch gleich ums Eck oder frisch am Markt gekauft. 

… den BeWirt-Faktor: Gäste sind meine Leidenschaft. Ich glaube sogar, dass ich für meinen Job geboren bin. Meine Gäste motivieren mich, sie kommen von überall her und erzählen mir viel. Die Energie im Lokal ist einfach sehr gut und es ist schön, wenn Gäste zu Stammgästen werden.

Was zusammengehört

Das BRANDY&CAKE am Schwendermarkt war ursprünglich Abholstation für exklusive Balkan-Schnäpse und -Spezialitäten aus dem Online-Shop. Aber wie das bei guten Ideen so ist, entwickeln sie rasch ein Eigenleben.

Heute kommen die Leute auch wegen der Bagels mit extraguten Füllungen: Kürbis-Marmelade, Speck, Feta und Vogerlsalat zum Beispiel. Oder wegen der Törtchen und Cupcakes mit Zitronen-Mohn oder Schwarzwälder Kirsch-Füllung – alles vegan, versteht sich.

Vanessa und ihr Vater Zoran haben die Aufgaben gut aufgeteilt und betreiben das Lokal gemeinsam. Zoran ist der Experte für Alkohol, während Vanessa sich um die Speisen kümmert.

Vanessa über …

… das Lokal: Mein Papa hat mit dem online Shop begonnen, also Spirituosen und Spezialitäten vom Balkan. Immer wieder wollten KundInnen die Ware aber auch abholen. Also haben wir uns nach einem Lokal umgesehen und dieses kleine, feine Marktlokal am Schwendermarkt gefunden. Die Leute am Markt wollten wiederum essen. Ich bin vegan und gelernte Konditorin, also haben wir mit veganen Torten begonnen. Die gefüllten Bagels sind bald dazugekommen, weil herzhafte Küche nachgefragt wurde und wir hier nur eine sehr kleine Küche haben. Bagels gehen immer. Und vegan geht immer mehr.

… die Bagels: Die Bagels beziehen wir von Budapest Bagels, wir backen sie selbst auf. Bei Füllungen haben toben wir uns aus – zum Beispiel beim Fetabär, das ist ein Bagel mit Kürbismarmelade, veganem Speck, veganem Feta und Vogerlsalat. Manchmal haben wir Specials wie veganen Leberkäse und Holundersenf oder einem gegrillten Käsebagel mit Knoblauchpesto und Tomatensuppen-Dip.

… die Cakes: Bei den Mehlspeisen sind die Himbeer-Cheesecake-Törtchen am beliebtesten, die haben wir auch Erdbeer und Heidelbeer und seit kurzem auch Pistazien. Die Cupcakes variieren immer, zum Beispiel Zitrone-Mohn oder Schwarzwäder Kirsch. Und wir haben auch glutenfreie Produkte wie den Apfel-Zimt-Streuselkuchen. 

… die Fügung: Wenn ich am Wochenende Zeit habe, gehe ich gerne in der Stadt spazieren und schaue mir die kleinen Läden an. So bin ich zum Beispiel auf die Kürbis-Marmelade gestoßen. Ursprünglich war nicht geplant, dass ich ins Geschäft einsteige, das war mehr das Baby meines Vaters und seiner Partnerin. Aber zum Zeitpunkt der Eröffnung war ich gerade in der beruflichen Umorientierung und habe gesagt, ok ich mach’s halt mal. Und dann ist es rasch meins geworden.

In crust we trust

BROS.PIZZA in der Zollergasse im 7. Bezirk setzt neue Maßstäbe für heimisches Pizzawerk und ist auch im Falstaff prominent vertreten. Das liegt am Sauerteig, der den bros. Pizze ihren einmalig-bekömmlichen Geschmack verleiht. Und es liegt an den großteils regionalen Zutaten, die Chef und Mastermind Serge liebevoll zusammenstellt und mitunter mutig kombiniert. Hier verrät er seine Inspirationsquellen.

Serge über …

… sich: Ich bin in Wien in Kagran aufgewachsen. Mein Vater kommt aus Frankreich und meine Mutter von den Philippinen. Meine Eltern sind beide ausgezeichnete Köche. Mein Vater kocht frei und wild und meine Mutter kann nicht ohne Rezept, ist aber dafür extrem technisch. Das Kochen wurde mir also von beiden Seiten in die Wiege gelegt und ich liebe die Küche, solange ich zurückdenken kann. Nach der Matura habe ich Hotel- und Restaurant-Management studiert. Ich wollte reisen und in verschiedenen Ländern arbeiten. 

… Inspiration: Nach einem kurzen Ausflug ins Hotel-Management war ich bald nur noch in der Gastro und habe gekocht. In Frankreich natürlich, wo meine Großmutter lebte, in einem Hafenlokal in Nizza. In Valparaiso in Chile, wo es dann eben Wiener Schnitzel gab. In Norwegen habe ein kleines Cafe für jemanden eröffnet, in Rio in Brasilien bei der Eröffnung eines kleinen Restaurants mitgewirkt. Alle Länder haben wiederum meine Küche inspiriert. Zurück in Wien habe ich dann von Streetfood bis zur Haubenküche alles gekocht.

… Zutaten: Als Koch überlege ich immer, wie ich das Meiste aus meinen Zutaten raushole. Wir machen alles individuell und benetzen unsere Schwammerl zum Beispiel mit Olivenöl, dann können sie braten und dörren nicht. Bei den Zutaten nehmen wir beispielsweise Beinschinken aus dem Schwarztal oder Nordtiroler Rohschinken statt Prosciutto crudo oder cotto. Wir testen auch die Grenzen ein wenig aus, auf unsere Atomica streuen wir zum Beispiel Koriander oder nehmen Sauce, das ist eher unitalienisch – aber grundsätzlich bleiben wir der Pizza treu. 

… Sauerteig: Auch unser Mehl ist aus Österreich. Unsere Pizze sind ausschließlich aus Sauerteig, den wir ansetzen. Wir haben eine sogenannte Teigmutter, wo wir etwas Teig entnehmen und täglich mit frischen Teig auffüttern. Der Teig darf dann 24 Stunden rasten, er wird dadurch bekömmlicher und erhält einen leichten Säuregeschmack. Wie die Küche müssen wir auch den Teig immer ein wenig anpassen.

Nordisch by Nature

FRAU SVENSSON ist ein kleiner Laden in der Kettenbrückengasse, der Großes birgt. Denn was hier feilgeboten wird, sucht man anderswo in Wien meist vergeblich. Inhaberin Minttu hat sich auf Slow Food-Käse aus dem In- und nahen Ausland spezialisiert: neben gängigen Sorten wie Montasio auch handverlesene regionale Rohmilch-Produkte von Kleinst-Käsereien oder Exoten wie norwegischen Braunkäse. 

Apropos Norwegen: In der nordischen Ecke finden FreundInnen der skandinavischen Kulinarik (ja die gibt es;) neben Lakritz und Keksen in allen denkbaren Varianten auch Selbstgemachtes wie  karelische Piroggen oder Limonaden. Noch Fragen? Minttu kann sie ziemlich sicher beantworten (siehe unten).

Minttu über …

… sich: Ich heiße Minttu, bin halb Finnin, halb Niederländerin und in Wien geboren. Ich habe einen kleinen Laden mit Käse und nordischen Produkten. Davor war ich Immobilienverwalterin und -maklerin, das ist ein verdammt hartes Pflaster. Irgendwann war ich ausgebrannt. Ich habe mich in den Wald gesetzt und darüber nachgedacht, was ich eigentlich will. Und übrig geblieben ist nur Käse (lacht). Frau Pöhl am Kutschkermarkt hat damals MitarbeiterInnen gesucht. Ich bin praktisch bei ihr in die Lehre gegangen – ein kompletter Reset.

… die Käse-Faszination: Ich bin am Land aufgewachsen und habe immer schon eine Liebe zu Viechern gehabt, war nach der Schule im Stall der Nachbarin und wollte Landwirtin werden. Ich versuche mich auch in Käsen, den Leipäjuusto mach ich selber, das ist ein finnischer Hirtenkäse. Beim Käse interessiert mich die Machart, das regionale Umfeld und wie der Bauer arbeitet. 

… die Käse-Produkte: Ich habe viele kleine Käsereien im Programm, die meisten kenne ich persönlich: den Nuart, den Deutschmann oder den Robert Paget mit seinen Büffel- und Ziegenkäse-Produkten zum Beispiel. Wie er bin ich eine große Anhängerin der Slow Food-Bewegung. Meine neueste Entdeckung ist der Gabauer Johann und sein Silberbüffelhof. Neben österreichischen Produkten habe ich auch dänische, italienische, französische oder belgische Käse, die alle Bio sind. Ich habe Exoten wie norwegischen Braunkäse im Programm, wo der Milchzucker karamellisiert ist, also süßen Käse.

… die nordischen Produkte: Ich habe auch andere nordische Produkte im Programm, zum Beispiel Karjalanpiirakka – karelische Piroggen aus Finnland. Die machen wir selber aus Roggenteig mit Reisfüllung und Auflagen, traditionell zum Beispiel Eibutter, man kann aber auch Käse, Schinken, Fisch auflegen. Karjalanpiirakka ist ein Nationalgericht mit langer Tradition. Finnische Hausfrauen mussten sich früher beweisen, wie viele sie auf einmal machen konnten. Und ihre Zukünftigen mussten bei bei Wettessen ihren Mann stehen.

Wenn es warm wird, machen wir auch Sima selbst, ein Erfrischungsgetränk aus Zitronen, Rosinen und Hefe. Oder andere Säfte wie Brazilian Lemonade aus geschredderten Limetten mit Kokosmilch. Oder Nordic Forest Lemonade mit Heidelbeeren, Tannenzweigen und Rosmarin.

 … die Käse-Produktion: Bei Käse gibt es eine schier unendliche Fülle an Produktionsformen. Das beginnt beim Lab, also dem Enzym zur Gerinnung, das tierisch, mikrobiell oder aus Artischocken stammen kann. Beim Schimmelkäse kommen unterschiedlichste Pilzkulturen zum Einsatz. Beim Rotschimmelkäse wird wiederum kein Pilz zugesetzt, sondern eine Bakterienkultur durch das Einreiben des Laibs mit Bier oder Salz angesetzt. Mich interessieren solche Geschichten. 

… steuerschonenden Käse: Käse ist ein altes Kulturgut. Einige Sorten wie der Tomme de Savoie oder der Formaggio di Fossa wurden früher in der Erde eingegraben. So konnten die Laibe der Steuer entgehen und gleichzeitig reifen. Das gab diesen Sorten ihren unverwechselbaren Geschmack, deshalb werden sie heute noch so aufwändig produziert. Heute sind sie deshalb ein rares Luxusgut, früher waren diese Sorten ein Produkt von armen Leuten für arme Leute.

Streetfood-Satelliten

Seit dem Frühjahr 2024 betreibt Thomas alias Tom das SPACE BOWLS MUTTERSCHIFF, ein Bio-zertifiziertes Streetfood-Konzept. Die Basis ist der Weizenfladen – Wrap, Piedina, Burrito – mit regionalen Zutaten und Füllungen aus aller Welt. Das kleine Lokal hat eine Handvoll Sitzplätze und ist in erster Linie für Speisen to go und als Lieferküche gedacht – unter anderem für die benachbarte Drogerie. Im Laden selbst erinnern Grafitti (der Künstler ist Klemens, Bild li.) und Elektro-Sound vom Feinsten an Toms Wurzeln in der Club-Szene. Doch damit ist jetzt Schluss. Stattdessen will Tom sein Konzept skalieren und Streetfood-Satelliten auf die Reise schicken.

Tom (Bild, re.) über …

… sich: Ab Anfang der Nullerjahre habe ich mit anderen das Cabaret Renz im 2. Bezirk betrieben, einen Club für elektronische Musik und eine Galerie für zeitgenössische Kunst. Danach hatte ich ein Lokal namens Lebemann und Hirn, eine Bar mit DJ-Line up und Eventküche, wo DJs aus der Stadt für FreundInnen und Bekannte gekocht haben. Irgendwann habe ich beschlossen, der Gastro den Rücken zu kehren und Vintage Möbel zu verkaufen. Tja, und jetzt bin ich zurück. 

… das Bio-Fladen-Konzept: Wir bieten verträgliches und gesundes Streetfood an. Die gemeinsame Klammer ist der Weizenfladen, den es weltweit als gibt, als Burrito, Piadina, Wrap, you name it. Für Fladen und Füllung verwenden wir Bio-zertifizierte Zutaten – wir machen es uns quasi leicht, denn so schmeckt alles von Vornherein besser. 

… die Füllungen: Den Burrito machen wir beispielsweise mit einer schwarzen Reis-Mischung aus dem Piemont. Den Sweet Mama Wrap befüllen wir mit einem indischen Keema-Curry aus Marchfelder Soja-Faschiertem. Wir haben italienische Piedine mit mediterranen Füllungen und wir haben  orientalische Füllungen. Auch unser Fleisch ist Bio, das Hauptaugenmerk liegt aber auf veganen und vegetarischen Gerichten – auch mit fleischähnlichen Produkten wie geräuchertem Bio-Tofu, aber ohne Fleischersatz, da gibt es im Bio-Bereich nämlich kaum etwas. 

… das Fusionslokal: Othmar vom Wild im West hat mir dieses Lokal hier damals gezeigt. Nico von der benachbarten Drogerie hatte es gemietet, konnte sein Küchenkonzept aber doch nicht so schnell umsetzen. Und für uns war es perfekt: Wir wollten von Anfang an ein kleines Lokal mit Lieferküche für andere Lokale und To Go Food. Und eineinhalb aufwändige Renovierungsjahre später dürfen wir jetzt Nicos Tische mit unseren Karten beschönen, das funktioniert sehr gut. Am Abend kommen teilweise Gruppen zu ihm essen – da treten wir als kleiner Imbiss wie ein Restaurant auf.

… Qualität vs. Laune: Wenn nochmals Gastro, dann etwas, wo es mich als Wirt und als Gesicht nicht mehr unbedingt braucht, das war der Plan. Das Space Bowls kann ich erweitern und weitere Filialen oder Franchise machen, ohne dass es mich zwingend im Lokal braucht. Dafür muss die Qualität des Produkts dann TOP sein. Aber Qualität kann man leichter hoch halten, als die eigene Laune (lacht).

Eiskalte Haute Cuisine

Im GELATO CARLO am Rande des Hamerlingparks im 8. Bezirk wird kein Eis verkauft, sondern Gelato. Im Gespräch mit Inhaber Carlo ist der Unterschied rasch erläutert. Denn Carlo erzählt von Früchten, Verfahren und Konsistenzen wie SpitzengastronomInnen von kulinarischen Krönungserlebnissen. Und spätestens beim Genuss einer so unerreicht komplexen wie cremigen Pistazie wird einem auch klar, was Carlo meint.  Das ist eiskalte Haute Cousine. Wie Carlos Gelato schmeckt? Severin Corti kann Geschmack sehr gut in Worte fassen. Aber selbst probieren ist immer besser.

Carlo über …

… sich: Ich habe seit meiner Kindheit eine Leidenschaft für Gelato. Egal wohin ich reise, ob nach Italien, Hongkong oder New York, ich will zuallererst immer das heimische Eis probieren. Das ist meine Passion. Ich bin multikulturell aufgewachsen. Mein Vater ist aus Armenien, meine Mutter aus St. Valentin, ich lebe seit 1985 in Wien. Ich habe eine Ausbildung als Optiker und habe immer schon selbständig gearbeitet.

Mit meiner letzten Firma habe ich Werbemittel für die Getränkeindustrie entworfen, entwickelt und produziert. Während der Corona-Pandemie habe ich dann entschieden, dass es an der Zeit ich meiner Leidenschaft nachzugehen und endlich Gelato zu machen.

… den Eispapst: Ich habe einen guten Freund in Italien angerufen, einen Industrieguru, der mir die Idee zunächst ausreden wollte. Dann hat er mir einen Kontakt zu Giacomo Schiavon in Bologna gelegt, dem Eispapst. Giacomo ist 360 Tage im Jahr weltweit gebucht. Am Anfang wollte er mir alles in drei Tagen beibringen, aber ich habe gesagt, nonono, ich möchte tief in die Gelato Welt eintauchen und alles lernen. Ich war dann insgesamt ein halbes Jahr bei ihm und habe das Gelato-Handwek gelernt.

… Frucht-Charakter: Gelato ist Chemie und Physik. Jede Frucht hat ihren eigenen Charakter, und wenn man mit diesem Charakter richtig arbeitet, dann wird das Ergebnis „wow“. Kalamansi zum Beispiel (eine Hybride aus Kumquat und anderen Zitrusfrüchten, Anm.) ist bei minus 11 Grad perfekt, bei minus 18 Grad schmeckt sie nach gar nichts. Bei jeder neuen Frucht probieren wir etwa drei Wochen herum, geben mehr oder weniger Wasser zu, mehr oder weniger Zucker, bis der Geschmack und die Konsistenz passen.

… Zucker: Apropos Zucker, Gelato ohne Zucker funktioniert nicht. Zuckerfreies Gelato heißt Eiswürfel. Zucker macht nicht nur den Geschmack sondern vor allem die Konsistenz aus. Wir müssen darauf achten, dass der Originalgeschmack erhalten bleibt, aber wir brauchen den Zucker, damit das Gelato cremig und nicht bröckelig wird. Zu süß darf es natürlich auch nicht werden. Wenn unser Mango zu süß wird, dann geben wir ein paar Gramm Salz zu und so wird der Geschmack ausbalanciert. 

… Eis-Reisen: Im Jänner und Februar mache ich Recherchereisen. So habe ich die Kalamansi in Vietnam entdeckt oder die vietnamesische Kokosnuss, die sehr intensiv schmeckt. Früher war ich oft in Hongkong. Ich liebe asiatisches Eis. Es hat eine ganz andere Struktur. 2023 hatten wir hier japanische Wochen, mit Yuzu-Sorbet (Yuzu is eine asiatische  Zitrusfrucht, Anm.) oder Hojicha, das ist gerösteter grüner Tee. Wir waren ausverkauft. Die Leute wollen immer etwas Neues.

… Neues: 2024 haben wir 21 neue Rezepturen im Programm. Heuer spiele ich mit Laktose, also dem Milchzucker. Wir reduzieren das Laktose-Aroma bei einigen Sorten, dann kommen die Haselnuss aus dem Piemont, die Pistazie aus Bronte und die Mandel aus Noto in Sizilien noch besser zur Geltung. Neue Sorten sind zum Beispiel Tiramisu-Gelato oder weiße Schokolade mit Karamell – beides eine Wucht.

… die Eiszeit: Geöffnet haben wir bis zum 23. Dezember. Zu Weihnachten verkaufen wir unser Gelato fast so gut wie im Sommer, mit üppigeren Sorten wie Crema Bologna. Bei mir gibt es kein Schleckeis nur für den Sommer. Ich mache Gelato als Dessert, das auch im Winter genossen werden kann und sollte.