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Schlagwort: Vegan(friendly)

Gute Mischung

Im Herbst 2020 haben Birgit Mair und Ronald Hakel die WELLNESS WERKSTATT aufgesperrt – und gleich wieder zu, und dann wieder auf. Hinter dem technisch klingenden Namen verbirgt sich ein kleiner, feiner Gemischtwarenladen des Wohlbefindens. Birgit und Ronald geben Yogakurse, Massagen. Und sie kochen leidenschaftlich gerne: Vegetarisch, vegan und/oder glutenfrei – aber jedenfalls ayurvedisch.

Birgit und Ronald über …

… Birgits BeWirt*-Faktor: Meine Oma war Konditormeisterin und hat mir das Backen beigebracht. Mein Vater wollte immer Koch werden und ein Lokal eröffnen, daraus wurde aber nichts. So gesehen habe ich den Familientraum jetzt umgesetzt.

… Ronalds BeWirt*-Faktor: Bei mir waren beide Omas am Kochen. Eine war gelernte Köchin, die andere hatte eine Jausenstation und ich war als Kind sehr oft in ihren Küchen. Daher kommt vielleicht das Ausprobieren, herumtüfteln, neue Gewürze nach Gefühl und nicht nach Rezept verwenden.

… das Konzept: Wir haben hier eine Art Gemischtwarenladen und bieten auch ayurvedische Kochworkshops an. Hier geht es vor allem um alltagstaugliche Rezepte, die man ins Berufsleben integrieren kann. Außerdem bieten wir Yogakurse an. Und das Essen ist ein verbindendes Element. Durch unseren Mittagstisch kommen die Leute zusammen.

… die Küche: Wir sind beide seit langem Vegetarier und kochen auch gerne vegan, aber jedenfalls ayurvedisch: frische Zutaten, Selbstgemachtes, weniger Kohlenhydrate, mehr Linsenfrüchte. Wir wandeln Rezepte gerne ayurvedisch ab, das geht zB auch mit mediterranen Gerichten. Neben veganen Produkten bieten wir auch glutenfreies Essen. Der Großteil unserer Speisen ist vegan – mit ein paar Ausreißern.

 

manGOLD-Standard

Seit mehr als 30 Jahren ist das MANGOLDS in Graz eine Institution. Und war immer schon innovativ, wenn es um die Wertschätzung von Lebensmittel geht: ob bei selbstgemachten, täglich frischen Salaten oder bei erstklassigem Kaffee, der per Segelschiff aus Übersee kommt. Auch jetzt geht Betreiberin Julia Pengg wieder neue Wege – und Gusto Guerilla geht mit.

Julia über …

… den BeWirt*-Faktor: Speisen in Bio, vegan und jedenfalls nachhaltig aus regionalen Zutaten zu zaubern, war von Anfang an eine Herzensangelegenheit für uns, und zwar seit 1989. Wenn die Hütte voll ist, macht´s am meisten Spaß. Die Energie, die die Mischung aller Menschen mitbringen – also unsere Gäste aber auch das Team – ist einfach schön und einzigartig.

… Lebensmittel retten: Wir haben uns im Vorjahr mit dem Thema Lebensmittel-Verschwendung beschäftigt. Mit den Food-Saver Dips & Burger-Saucen haben wir jetzt unser erstes Produkt kreiert, mit dem wir steirisches Gemüse retten können. Gemüse, das zu groß, zu klein oder zu krumm ist und vom Handel einfach aussortiert und vernichtet werden würde, verkochen wir zu superfrischen Dips und Burger-Saucen – denn wir finden ja, dieses Gemüse hat einfach Charakter!

… Upcycling: Wir füllen unsere Saucen und Dips in Gläser ab. Uns war enorm wichtig, dass man das Etikett ohne Kleber-Rückstände ganz einfach ablösen kann. So kann man das Glas super weiterverwenden oder einfach an uns retournieren. Wir sind schon gespannt, was die Leute alles aus unseren Gläsern machen und würden uns freuen, wenn sie uns das unter #mangoldsmovement wissen lassen.

coffee to stay

Treffpunkt und Drehscheibe für Kontakte, Geschäfte, Ideen – befeuert vom Gebräu der Denkerinnen und Denker: Das waren und sind Kaffeehäuser im eigentlichen Sinn. Moussa Moussa hat mit seinem MOSES CAFÉ so einen Ort in Graz verwirklicht. Moussa serviert im bunten Stadtviertel Gries aber nicht nur ausgezeichneten arabischen Kaffee, sondern auch traditionelle Speisen aus seiner Heimat Libanon, darunter Schmankerln wie grüne Oliven, phantastisch gutes Muhammara und Saisonelles wie Artischocken-Spargel-Salat. Frühstücks-Tipp!

Moussa über …

… die Produkte: Das Moses Café ist nicht nur Café, sondern es gibt auch jede Menge kulinarische Highlights aus dem nahen Osten. Ich biete vegane und vegetarische Gerichte an: Klassiker wie Falafel, Hummus sowie Baba Ganoush, aber noch viel mehr. Einmalig in Graz ist auf jeden Fall auch der Arabische Kaffee mit ganz besonderen Bohnen aus dem Jemen, den ich mit  Kardamom verfeinere.

… seine Motivation: Wirt zu sein, heißt für mich primär, zu kommunizieren und mit anderen Menschen in Beziehung zu treten. Durch meinen kleinen Laden lerne ich jede Menge neue Menschen und deren Geschichten kennen. Es ist fast wie bei uns zu Hause. Das Café ist der zentrale Treffpunkt, wo Menschen zusammen kommen und sich austauschen. Genau das liebe ich an meinem Job. Dass es dann auch noch gesunde Leckerbissen gibt, ist eine Zugabe.

Kaufhaus des Ostens

Der Wilde Osten beginnt am Vorgartenmarkt. Dort hat Joanna Janas im September 2020 einen kleinen, feinen Laden eröffnet. Wild sind sie, ihre Produkte: Heidelbeeren aus Wildsamen, wilde Stein- und Birkenpilze und viele andere handverlesene Lebensmittel. Und sie kommen aus dem Ostens Österreichs und der Slowakei, Ungarn, Tschechien und Polen (Joannas ursprüngliche Heimat) – also seit jeher das kulinarische Einzugsgebiet für Wien.

Joanna über …

… den Be*Wirt-Faktor: Meine Eltern hatten eine Gärtnerei und haben das Gemüse am Markt verkauft. Und ich habe es geliebt. Ich habe die Hälfte meiner Ferienzeit gearbeitet, in der Gärtnerei und am Marktstand. Deshalb liegt mir das Marktleben sehr am Herzen. Hier riecht das Obst und Gemüse noch, weil es reif geerntet wurde und weil es auf dem kürzesten Weg hierher kommt, unbehandelt direkt vom Feld. Hier kommen die Menschen zusammen und tauschen sich aus.

… die Produkte: Wir haben Wiener Spezialitäten wie Spitzen-Kaffee und handgeschöpfte Schokoladen. Aus dem Waldviertel haben wir Brot vom Kasses, Obst und Pestos aus dem Weinviertel und Weine und Kirschdelikatessen aus dem Burgenland. Beim Käse gibt es einen polnisch-slowakischen Schwerpunkt. Wir konnten den Star der polnischen Slow Food-Käsekultur, Marek Gradzki als Lieferanten gewinnen. Seine Ziegenkäse sind international gefeierte Delikatessen. Echter Weichsel- und Zwetschgen-Powidl und Fruchtmarke aus Polen runden unser Sortiment ab. Wir sind aber auch für die Vielzahl von Honigspezialitäten aus mehreren Ländern der Region bekannt.

… das Essen: Unser Mittagstisch besteht meistens aus einer kräftigen Suppe, aus einem Salat und einer Auswahl von Pierogi. Diese köstlichen Teigtaschen gibt es bei uns vorwiegend vegetarisch, aus Bio Dinkelmehl. Unter der Woche backen wir auch herrliche Kuchen, auch vegan, sonst noch Gemüse Lasagne und Quiche, alles mit unserem hervorragenden Ziegenkäse. Dann gibt es auch saisonale Spezialitäten wie unser Wild Bigos, Das ist ein polnisches Krautfleisch mit Dörrzwetschgen, Pilzen, Wacholder, Äpfeln und Rotwein.

… ihre Motivation: Mir ist vor allem wichtig, dass man alles im richtigen Tempo macht. Über die Nahrung könnten wir ja fast alles regeln. Nahrung steht für Lebensfreude  und Wertschätzung, den Menschen, der Natur, den Tieren gegenüber. Wir verbinden ganz viele Ansätze und sehen uns als Brückenbauer. Es ist einfach schön, wenn neue Dinge entstehen können.