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Autor: geri1104

Das Original

Josef „Beppe“ Stachl kocht und verkauft n der ENOTECA AMICI MIEI am Wiener Vorgartenmarkt italienische Spezialitäten. In der Gastro ist er schon ein halbes Leben, führte lange das renommierte Stachl’s in Wiener Neustadt. Zuletzt war er Oberkellner in einer „Riesenhütte“ in Meran. Der Lockdown hat Josef im Vorjahr ins Amici Miei getrieben. Er ist geblieben und hat es nie bereut. Und seine Gäste auch nicht. Denn Josef ist ein Original.

Josef über …

… den Lokal-Faktor:  Der Lockdown hat mich zum Vorgartenmarkt gebracht. Im März 2020 war ich auf Urlaub in Wien und Markus (Gründer von Amici Miei) hat mich angerufen und gefagt, ob ich einen Marktstand übernehmen kann. Und ich: „Bist du verrückt, ich muss zurück nach Meran, ich bin dort wieder Oberkellner in einer Riesenhütte mit 300 Betten.“ Na, und das konnte ich dann nicht mehr.

Ich also zu Hause gesessen und habe überlegt: In der Pandemie will doch niemand mehr in eine Kellerbar gehen oder in die Disco. Da musst du wieder was Kleines machen. Innerhalb einer Woche habe ich alles hingeschmissen und bin hier eingestiegen. Ich hab das nie bereut, im Gegenteil.

… den Start: Ich habe auch im Lockdown nicht zugehabt, weil ich neben der Gastro- eine Handelskonzession habe. Aber die Leute sind am Anfang ausgeblieben. Also habe ich überlegt, was ich machen kann. Und habe das ganze Lokal vor die Türe geräumt: Prosciutto, Salami, Weinflaschen – alles was ich hatte, auf die Straße. Und nach vier Tagen war ich ausverkauft. So war der Start.

… die Produkte:  Ich habe hier sehr ausgewählte italienische Spezialitäten, die in Wien nur wenige Lokale anbieten: Prosciutto und Lardo und Würste und Käse vom Feinsten. Die bringt mir ein italienischer Freund und Händler, den ich schon ewig kenne. Klumpert gibt es bei mir null. Null. Deshalb kommen die Leute aus ganz Wien zu mir. Neulich waren Italiener zum Essen bei mir und wollten wissen, wo die Küche ist. Dove la cucina? Ich habe keine. Ein Ofen und eine Platte, auf der ich viererlei Speisen gleichzeitig koche, das ist alles. Mehr brauche ich nicht.

… den Be*Wirt-Faktor: Ich mache meine Arbeit so wahninnig gerne, und das merken die Leute natürlich. Sie geht mir kaum am A****, vielleicht an vier, fünf Tagen im Jahr. Und dann gehe ich und mache frei. Und die restlichen Tage denke ich mir an jedem Abend, Pfoah, geil war’s. Es waren 37 Leute zum Essen da und alle waren glücklich. Wegen der Kohle alleine machst es ja nicht. Mir ist die Kohle komplett wurscht. Ich schau nie schon am Nachmittag in die Kasse, weil ich weiß, am Ende des Tages geht sich alles aus.

So nutzt du Routen fürs Smartphone/Bike Citizens

Zu einem einmaligen Gusto Guerilla-Erlebnis gehört eine gute Routenkarte. Für ALLE Touren können wir dank unseres Kooperationspartners Bike Citizens jetzt eine Top-Checker-Bunny-Variante anbieten – und zwar wie gewohnt als Rundroute in beide Richtungen.

Und so nutzt du die App von Bike Citizens in beide Richtungen:

Schritt 1: Downloade die Bike Citizens App für iOS (App Store) oder Android (Play Store).

Schritt 2: Öffne die Karte im Menü (siehe Bild).

Schritt 3: Verschiebe die Karte in den Bereich der Route (falls sie nicht schon automatisch aufgeht). Du wirst unsere Route wahrscheinlich schon sehen. Falls nicht:

 

 

BC Slides

 

Schritt 4 (und eventuell 5): Tippe auf das Logo von Gusto Guerilla im Layermenü – die Route inklusive unserer Lokale sollte jetzt aufpoppen.

 

BC Slides2

 

Schritt 6: Navigiere zum Lokal, in dem du beginnen möchtest.

Schritt 7: Fertig mit dem Essen? Dann navigiere zum nächsten Punkt auf der Karte, indem du ihn antippst.

 

BC Slides3

 

Wiederhole es, genieße es und hab Spaß!

Tipp: Die Route wurde so angelegt, dass du dir für die Tour Zeit nehmen kannst. Wir empfehlen dir daher, die Einstellungen auf „Gemütlich“ zu belassen.

Und wie schon bei der Routen-Anleitung für Google Maps empfehlen wir auch hier die Fahrrad-Halterung finn von Bike Citizens für ein sicheres Cruisen durch Graz.

Mixed Latte Arts

In Rumänien jonglierte Ali Vogel mit Flaschen in Cocktailbars. Dann zieht er nach Wien und wird Latte Arts-Barista – also Profi in der Kunst des Milschaum musterns. Jetzt hat Ali mit dem VOGEL KAFFEE (vormals Cowome) im Nordbahnviertel sein erstes Lokal aufgesperrt.

Zu bieten hat es hervorragenden Kaffee vom Meister persönlich und 20 handverlesene Bohnenröstungen für Zuhause, fair gehandelt und auch in Bio. Alis Frau versorgt die Hood mit täglich frisch gemachten Topfentorten in regionaler Bioqualität. Eine runde Sache im und für das Grätzl.

Ali über …

… sich: In Rumänien habe ich jahrelang als Barkeeper in der Partyszene gejobbt: auf und hinter der Bar mit Flaschen jonglieren und Cocktails mixen, das volle Programm. Irgendwann war mir das zu anstrengend und ich bin Barista geworden. Latte Art, also die Kunst des Mustergießens mit geschäumter Milch, habe ich mir selbst beigebracht. Der entscheidende Durchbruch war 2018 bei einem Wettbewerb in Deutschland, wo ich den ersten Platz belegte. Danach kannte mich jeder in der Szene.

… das Lokal & die Hood: Das Cowome ist der Traum, den ich mir immer erfüllen wollte: mein eigenes Café. Für den Standort habe ich lange in Bobo-Bezirken gesucht und bin schließlich doch im Nordbahnviertel gelandet. Ich finde, überall sollte guter Kaffee getrunken werden. Die Gegend kenne ich schon lange, unsere erste Wohnung war in der Vorgartenstraße. Es ist einfach eine tolle Neighbourhood, hier helfen wir uns alle gegenseitig.

… persönliche Produkte I: Mir ist sehr wichtig, dass ich weiß, woher meine Produkte kommen. Bei den Kaffeebohnen kenne ich die Kooperativen und ProduzentInnen fast alle persönlich von Kaffee Events. Unsere wirklich sehr guten Cheesecakes macht meine Frau täglich frisch. Die Milch und der Topfen dafür kommen aus Niederösterreich. Die Bio Eier beziehen wir von einem Bauern aus dem Waldviertel in super Qualität.

… persönliche Produkte II: Ich habe immer mindestens 20 Kaffeesorten im Geschäft. Alles sind entweder direct trade und /oder Bio und Faitrade. Die Röstungen kommen von KleinrösterInnen in Österreich. Ich habe auch sehr fruchtige Arabica-Sorten im Programm. Sie sind etwas dunkler geröstet, denn sonst schmecken sie für den ungewohnten Gaumen zu säuerlich.

 

FAQ

Wie funktioniert Gusto Guerilla? Antworten auf fast alle Fragen

In unseren FAQs beantworten wir die häufigsten Fragen. Solltest du weitere Infos brauchen, schreib Stefan einfach einfach eine kurze E-Mail, oder kontaktiere uns über Facebook oder Instagram.

Über die Tour

  • Was genau macht Gusto Guerilla?

    Mit Gusto Guerilla erschmeckst du  mit bis zu 300 TeilnehmerInnen innerhalb von 7 Stunden (von 11 bis 18 Uhr) auf eigene Faust deine Stadt. Alleine oder gemeinsam, mit dem Rad oder mit Öffis.

    In 10 ausgesuchten Lokalen und Läden erwarten dich am Ereignistag zwischen 11 und 18 Uhr jeweils kulinarische Kostproben vom richtig guten Zeug: gut für den Gaumen und den Planeten. 

    Du bestimmst die Reihenfolge und das Tempo. Dabei bist du mittels radoptimierter onlineRundroute für das Smartphone unterwegs. Es gibt keinen Start und kein Ziel.

    Fünf Tage vor der geplanten Tour erhältst du von uns eine Liste der teilnehmenden Betriebe und einen Link zum radoptimierten Routenvorschlag von Google Maps. Dein Festivalband ums Handgelenk weist dich bei den Lokalen als Gusto GuerillerA aus.

  • Von wann bis wann ist die Tour?

    Unsere Touren finden immer am Samstag von 11 bis 18 Uhr statt. Die Touren sind so gewählt, dass sich der Besuch aller 10 Stationen ausgeht – wenn du rechtzeitig beginnst.

    Verweilen und Hängenbleiben ist aber auch ok – Hauptsache, du hast Spaß und entdeckst gerne Neues.

  • Woran erkennen mich die WirtInnen?

    Wir schicken dir nach deiner Ticket-Buchung ein Festivalband für das Handgelenk mit der Post zu. Trage es gut sichtbar am Festivaltag, und die CompañerAs erkennen dich als GuerillerA.

  • Wie finde ich die teilnehmenden WirtInnen?

    Wir schicken dir 4 Tage vor dem geplanten Tour-Termin per E-Mail die Adressliste der teilnehmenden Lokale und einen Link zur radoptimierten Online-Route von Google Maps für dein Smartphone zu. 

    Außerdem findest du die Routeninfos dann auch auf unserer Webseite.

    Dort erfährst du auch, wie du die Route auf deinem Smartphone speichern kannst.

  • Ist die Route vorgegeben oder muss ich selber planen?

    Unsere radoptimierte Route ist nur ein sorgfältig erstellter Vorschlag. Du kannst dir natürlich deine eigene Route zusammenstellen – und musst sie auch nicht komplett durchplanen: Abzweigen, hängenbleiben, Hauptsache du hast Spaß dabei!

  • Muss ich die Tour mit dem Fahrrad fahren?

    Unsere Touren sind für das Rad optimiert und die Routen haben wir auf Google Maps sorgfältig auf die besten Radwege und -strecken abgestimmt. Natürlich lässt sich die Tour auch problemlos mit Öffis und zu Fuß bewältigen. Aber wir empfehlen natürlich das Rad;-)

  • Sind die Touren geführt?

    Nein. Mit Gusto Guerilla kannst du die Lokale und Läden auf eigene Faust mittels radoptimierter Online-Routen am Smartphone entdecken. Gemeinsam mit bis zu 300 TeilnehmerInnen macht das auch viel mehr Spaß.

  • Muss ich alle 10 Stationen absolvieren?

    Nein. Du kannst die Lokale in beliebiger Reihenfolge und in deinem Tempo besuchen. Es gibt auch keinen Start- oder Endpunkt für die Tour. Du kannst abzweigen oder hängenbleiben: Wie es dir gefällt. 

    Allerdings könntest du dann womöglich auch etwas verpassen: zum Beispiel die eine oder andere WirtIn mit dem wirklich besten Zeug.

  • Muss ich eine bestimmte Reihenfolge einhalten?

    Nein. Es gibt keinen Start-oder Endpunkt. Starte dort, wo es für dich am besten ist. Zweige ab, wenn du möchtest.

  • Ist die Tour auch für Kinder geeignet?

    Grundsätzlich sind unsere Genuss(rad-)routen für Erwachsene ausgelegt. Die Touren sind zwischen zwölf und 20 Kilometer lang, es gibt die eine oder andere alkoholische Kostprobe und so manche kulinarische Köstlichkeit ist für Kinder womöglich zu spicy. 

    Aber wenn deine Kinder Spaß an Touren zum richtig guten Zeug haben – warum nicht? Kinder bis 12 Jahre kommen kostenlos mit, danach zahlen sie den vollen Preis. 

  • Was mache ich bei Schlechtwetter?

    Die WirtInnen erwarten dich bei jedem Wetter. Trage bei ungünstiger Witterung bitte entsprechende Kleidung und Schuhwerk.

    Und seien wir uns ehrlich: Manchmal gibt es nichts Schöneres als einen stürmischen Tag lang draußen zu verbringen. Auch der Ritt ums Eck fühlt sich dann wie Abenteuer an. Jedenfalls rückwirkend betrachtet.

  • Sind zwischen den Lokalen gesicherte Radwege?

    Die vorgeschlagene Rundroute ist mit Sorgfalt ausgewählt. Soweit es möglich ist, haben wir gesicherte Radwege ausgesucht. Es sind aber auch Wegstrecken dabei, die du dir mit dem Autoverkehr teilen musst. Allerdings weichen wir dort auf Nebenfahrbahnen aus.

  • Wer sorgt für meine Sicherheit?

    Für deine Sicherheit bist du selbst verantwortlich. Du hast die freie Wahl, auf welchem Weg und mit welchem Verkehrsmittel du die WirtInnen aufsuchst. Die OrganisatorInnen von Gusto Guerilla übernehmen keine Haftung und Verantwortung für deine Reise oder die Produkte der WirtInnen. 

  • Kann ich die Tour auch an anderen Tagen machen?

    Kostproben, Gewinnspiel, Festivalstimmung: Das alles gibt es nur am Ereignistag der Genuss(rad-)route. Freilich kannst du an jedem anderen Tag die WirtInnen aufsuchen. Die freuen sich dann sogar.

Übers Essen und Trinken

  • Welche Kostproben werden mir angeboten?

    Was dir die WirtInnen jeweils anbieten, steht ihnen völlig frei. Es ist also jedes Mal eine kleine Überraschung. Wir stimmen lediglich die Geschmackspalette für die jeweilige Tour mit ihnen ab: also mehr oder weniger süß, herzhaft etc. Nur schmecken muss es!

  • Wie groß fallen die Kostproben aus?

    Jeweils nicht zu üppig, denn insgesamt erhältst du ja ein zehngängiges Menü. Am Ende einer Genuss(rad-)route solltest du jedenfalls satt sein.

  • Gibt es auch eine vegetarische Variante?

    Unsere WirtInnen haben Produkte, die gut für den Gaumen UND den Planeten sind. In den meisten Fällen werden die Kostproben vegetarisch oder vegan sein. Wenn es Fleisch gibt: Für unsere WirtInnen ist das Schwein, die Kuh, das Schaf aus der Region kein Produkt, sondern hatte einen Namen.

    Jedenfalls bemühen wir uns um eine vegetarische Variante. 

Über die #wienerwirtInnen

  • Nach welchen Kriterien sucht ihr die Lokale aus?

    Punkt 1 ist Teil des Eventkonzepts: Die teilnehmenden Betriebe müssen jedenfalls InhaberInnengeführt sein – damit ihr die WirtInnen am Festivaltag auch kennenlernen könnt. 

    Außerdem sollen die teilnehmenden Lokale nicht Teil einer Kette sein: maximal drei Filialen sind ok. Gusto Guerilla will den Fokus auf den kulinarischen Widerstand richten – abseits von Supermärkten und der Systemgastronomie. 

    Der dritte und vielleicht wichtigste Punkt ist echte Nachhaltigkeit. Alle unsere PartnerInnen bringen dem Essen und Trinken echte Wertschätzung entgegen. Sie müssen ExpertInnen für ihre Produkte sein. Alles andere ist ein Marketingschmäh.

     

  • Was versteht ihr unter echter Nachhaltigkeit?

    Alle unsere PartnerInnen bringen dem Essen und Trinken echte Wertschätzung entgegen. Sie müssen ExpertInnen für ihre Produkte sein. 

    Im übrigen halten wir uns an die drei Säulen der Nachhaltigkeit eines Partnerbetriebs:

    Das Essen und Trinken, die Rohstoffe oder Produkte müssen

    • aus fairem Handel stammen
    • regional produziert
    • und biologisch zertifiziert sein.

    Manchmal ist eine biologische Zertifizierung nicht möglich, weil für die ProduzentInnen zu teuer oder zu aufwändig. Manches wächst auch nicht regional. In dem Fall müssen aber jedenfalls die beiden anderen Kriterien gegeben sein.

    Nachhaltigkeit bedeutet aber etwa auch, dass MitarbeiterInnen

    • fair entlohnt werden
    • respektvoll behandelt werden
    • Entfaltungsmöglichkeiten haben

    Wenn es auch Inklusionsmodelle für Minterheiten wie etwa Geflüchtete gibt, umso besser.

  • Was haben die WirtInnen davon?

    Unsere PartnerInnen können ihre Produkte präsentieren – dir und bis zu 299 weiteren TeilnehmerInnen. Wenn es dir schmeckt, kommst du wieder und erzählst anderen davon. Das ist für WirtInnen die beste Werbung. 

    Für unsere PartnerInnen und ihre Produkte hauen wir auch gerne öffentlich auf die Pauke und laden Influencer zu unseren Touren ein. Am Tourtag werden viele Lokale auf Social Media markiert, das erhöht die Aufmerksamkeit.

    Die Unterstützung des „kulinarischen Widerstands“ ist uns eine Herzensangelegenheit und deshalb organisieren wir unsere Touren sehr sorgfältig. Was wir in der Regel nicht machen: die Kostproben bezahlen. Das würde sich nämlich leider nicht rechnen. Aber die Werbung durch unsere Touren ist eh unbezahlbar;)

Über die Buchung

  • Wo kann ich Tickets für eine Tour kaufen?

    Die Tickets für die jeweilige Tour kannst du auf unserer Webseite buchen. Wir schicken dir in der Regel binnen fünf Werktagen ein Festivalband fürs Handgelenk und weitere Infos zu. Die Online-Route und die Liste und Adressen der Lokale erhältst du separat per E-Mail.

  • Wie lange sind die Tickets gültig?

    Die Tickets sind jeweils am Festivaltag zwischen 11 Uhr und 18 Uhr gültig. Danach verlieren sie ihre Gültigkeit.

  • Was passiert, wenn eine Tour entfällt?

    Wenn eine Tour aus welchen Gründen auch immer entfällt, versuchen wir zunächst ein Ersatzdatum festzulegen. Andernfalls retournieren wir dir den Ticketpreis.

  • Unterscheiden sich die beiden Tour-Termine?

    Für jede unserer Touren stehen zwei Termine zur Verfügung. Wenn sie nicht unterschiedlich benannt werden oder einen Zusatz enthalten (zum Beispiel Mon à Mur-Tour – VEGAN), sind in der Regel an beiden Terminen dieselben Lokale dabei. 

    Es kann aber sein, dass wir neue Lokale einbringen, etwa wegen Ausfällen. Manchmal werden  zu den jeweiligen Terminen auch unterschiedliche Kostproben angeboten.

Zu den Gutscheinen

  • Welche Gutschein-Optionen gibt es?

    Du kannst die Gutscheine als PDF (print@home) oder gegen einen kleinen Aufpreis auf festem Umweltpapier (PEFC 200g Offsetdruck) buchen. In diesem Fall senden wir dir oder dem/der Beschenkten den Gutschein zu.

    Jeder Gutschein enthält einen Code und ist für ein Jahr gültig. Er berechtigt jeweils eine Person zur Teilnahme an einer Tour freier Wahl.

  • Wie kann ich Gutscheine einlösen?

    Ganz einfach: Jeder Gutschein enthält einen Code. Du (oder der/die Beschenkte) kannst ganz  normal eine Tour deiner Wahl auf unserer Webseite buchen. An der „Kassa“ wirst du gefragt, ob du einen Gutschein-Code hast. Dort gibst du deinen Code im entsprechenden Feld ein und der Betrag wird dir abgezogen.


Kontaktiere uns

E-Mail

stefan@gustoguerilla.at

Addresse

Gusto Guerilla
Erdbergstraße 10
1030 Wien

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Boboriten-Platz

Feldhasen waren die ersten Bewohner, die Beata (Bild Mi. mit Sohn Cosmo, re., und Simon) bei der Planung ihres Lokals im Helmut-Zilk-Park unterkamen. Daher der Name. Inzwischen ist die Gaststätte im Sonnwendviertel seit 2021 etabliert. Der FELDHASE ist ein kleiner, feiner Laden mit handverlesenen Produkten und Mittagstisch in vegetarisch oder vegan und ganz viel Bio. 

In Sachen Gastro ist die Pionierin ein alter Hase. Sie hat jahrelang in einem Bioladen im 7. Bezirk gewirkt. Inzwischen wird Beata von Sohn Cosmo und Simon unterstützt – beide gelernte Köche mit Händchen zu außergewöhnlichen vegetarischen und veganen Mittagsgerichten. Das Lokal will kulturelle Drehscheibe sein – an der Schnittstelle zwischen Bobo-Blase und dem alten Favoriten. Die Hasen sind übrigens immer noch da.

Beata über …

… tolles Essen: Wir haben uns auf Tee und Kaffee spezialisiert. Es gibt auch Kuchen, guten Wein, Käse, Eier. Und natürlich den Mittagstisch. Mein Sohn Cosmo und Simon unterstützen mich mittlerweile in der Küche. Beide sind gelernte Köche und machen großartige vegetarische und vegane Gerichte.

… aha, Apfelzeit: Wir haben kein Dauersortiment, sondern ausschließlich Saisonware. In der Apfelzeit werden wir Äpfel in großen Mengen in unserer Loggia vor dem Lokal auflegen. So kannst du den Leuten ein bisschen aufzeigen, was gerade Saison hat. Sie müssen gar nichts kaufen, aber sie gehen vorbei und denken: „Aha, Apfelzeit.“

… Kräuterbäuerinnen: Unsere Produkte können nicht immer Bio zertifiziert sein. Wir beziehen etwa Tee von Kräuterbäuerinnen im Burgenland und in Niederösterreich. Sie machen jeweils nur eine Sorte Tee in Top-Qualität. Der ist dann nicht zertifiziert, weil sich diese Frauen das nicht leisten können.

… offene Türen: Wir wollen auch die Menschen erreichen, die auf der anderen Seite des Helmut-Zilk-Parks leben. Im Moment sehen wir sie nur beim Hofer gegenüber einkaufen gehen. Wir haben vor dem Lokal eine 80 Quadratmeter große Loggia. Dort könnten wir zum Beispiel unterschiedliche Kaffeekulturen thematisieren oder türkischen Tee anbieten. Wir holen die Menschen gerne ab.

… weitere Projekte: Wir werden auch Menschen einladen, ihr Projekt in der Loggia umzusetzen. Das könnte ein Bauernmarkt sein, Workshops, Korbflechten, eine Töpferei. Möglichkeiten gibt es viele. Wir freuen uns schon darauf, was hier entstehen wird.

 

WIEN: Alle Infos zur Besten im Westen-Tour

Online-Route, Liste der #wienerwirtInnen und wichtige Infos. Hier sind alle Details zur Tour am 21. Mai 2022.


Vorweg ein paar Worte zur Route: Solltest du an den „Außenpolen“ im 6./7. und 14. Bezirk beginnen und merken, dass gerade viel los ist: Dann mach dich bitte zur nächsten Station auf und komm nach einer kompletten Runde zurück. Das ist leicht, denn die Route ist nur knapp zehn Kilometer lang. Sie enthält allerdings einige leichtere Steigungen

Bitte trage dein Festivalband am Tag der Tour von 11 bis 18 Uhr gut sichtbar am Handgelenk.

 

Bitte beachte: Das VEVI ist aus organisatorischen Gründen erst ab 12 Uhr für dich da. Und das franzundjulius muss ab 16 Uhr schließen. Grund ist eine Abendveranstaltung.

Noch eine aktuelle Info: Das VEVI wird ein kleines Buffet anrichten. Bitte nur einmal das Buffet stürmen – aus Fairness gegenüber anderen TeilnehmerInnen!

 

Alle teilnehmenden #wienerwirtInnen freuen sich schon auf dich. Hier sind die wichtigsten Infos zum Ablauf.

Bitte beachte, dass dies nur ein liebevoll erstellter Vorschlag ist. Du kannst jederzeit deine eigene Route erstellen. 

Regionalkapitän

Mit 15 beginnt Alexander Obsieger eine Lehre als Binnenmatrose. Nach 15 Jahren hat er genug und er wird DER GREISSLER. Seinen ersten Laden in der Albertgasse im 8. Bezirk startet er mit 20 Produkten. Heute hat er 1.200 Waren im Sortiment und sein Lokal in die Margaretenstraße im 4. Bezirk übersiedelt.

Alexander über …

… seine Motivation: Greissler bin ich geworden, weil ich die Dinge anders machen wollte. Ich wollte Nestlé & Co. nicht mehr einfach mein Geld hinschieben und sagen: Ja bitte da, beutet weiter die Welt aus. Klar hätte ich Matrose bleiben und alles ohne viel Risiko weiterlaufen lassen können. Aber ich wollte nicht mehr Teil davon sein. Das war meine Motivation für den Greissler.

… Lebensmittel: Im Lebensmittelhandel hast du einen Riesenhebel, um Dinge zu verändern. Denn es ist eine tägliche Entscheidung, was man isst, woher das Essen kommt und wen oder was man damit unterstützt. Wenn du dich für gutes Essen entscheidest, unterstützt du unsere Landwirte, die Böden weniger auszulaugen. Wenn du kleine Unternehmen unterstützt, schmälerst du die Marktmacht der großen Konzerne ein wenig.

… die Anfänge: Ich habe klein angefangen und mich die ersten 2 Jahre selbst angelernt. Heute sind wir 10 MitarbeiterInnen an zwei Standorten. Ins Sortiment wächst man rein. Die Kunden fragen nach Dingen und ich reagiere darauf, wenn es Sinn macht. Viele Produkte kommen rein, weil ich mir denke, das esse oder trinke ich selber gerne.

… Wachstum & Geld: Natürlich will ich wachsen. Ich will ja etwas verändern und das kann ich am besten, wenn ich einen Hebel habe und viele Kunden dazu gewinne, bei mir einzukaufen und diese Weltanschauung zu unterstützen. Aber natürlich nicht auf Teufel komm raus und quasi als Investor. Wenn’s mir ums Geld gehen würde, hätte ich mir längst was anderes gesucht.

 

Startseite

Support your Lokal WirtIn!

Der Lockdown ist vorübergehend vorüber. Unsere WirtInnen freuen sich über deinen Besuch. Und Takeaway gibt es freilich auch noch. Vielleicht bist du ja mal ums Eck und schaust vorbei.

Hier gehts zur Liste der takeaway Lokale

  • Radtour Wien

    Shooting Gusto Guerilla

    Credit: Robert Six

    Kulinarische Rad Tour zum Genuss.
  • Kostproben verkosten

    Shooting Gusto Guerilla

    Credit: Robert Six

    Koste dich durch deine Stadt.
  • TeilnehmerInnen genießen

    Shooting Gusto Guerilla

    Credit: Robert Six

    Gemeinsam genießen.
  • Kostproben closeup

    Shooting Gusto Guerilla

    Credit: Robert Six

    Köstliches verkosten.
  • Gespraech mit TeilnehmerInnen

    Shooting Gusto Guerilla

    Credit: Robert Six

    Endlich wieder richtig raus.

Kulinarische Touren mit dem Rad oder mit Öffis.

Koste dich durch Wien und Graz: Nachhaltig. Persönlich. Köstlich.

Das erwartet dich:

  • Ein 12 Gänge Menü quer durch die Stadt
Unsere WirtInnen bewirten dich mit erlesenen Kostproben und spannenden Gesprächen.
  • Kleine, feine Lokale auf eigene Faust entdecken
Unsere kulinarische Touren sind Rundrouten: Start, Reihung und Tempo bestimmst du selbst.
  • Insgesamt hast du 7 Stunden Zeit […]

Geschenk gesucht?
Lass gut schein! 
Mit unserem Gutschein
um 39,- Euro.

Verschenke ein 12-Gänge-Menü quer durch die Stadt.

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Wir sehen uns
im Frühjahr ;)

Ab APRIL wird es wieder
zahlreiche Touren
in Wien und Graz geben.

Die Termine geben wir im März bekannt.

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zu unserem NEWSLETTER an ⬆️
und sei vorne mit dabei!

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im Frühjahr ;) 

Ab APRIL gibt es wieder zahlreiche Touren in Wien und Graz.

Die Termine geben wir im März bekannt.

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So funktioniert’s

  • Ticket buchen

    Ablauf 1

  • Google Maps runterladen

    Ablauf 2

  • Reihenfolge und Tempo

    Ablauf 3

  • Wirtinnen erwarten dich

    Ablauf 4

  • Essen und trinken

    Ablauf 5

  • bei jedem Wetter

    Ablauf 6

Mehr Infos

#wienerwirtInnen – unsere PartnerInnen

Alle wirtInnen

Unsere KooperationspartnerIn(nen)

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Co-Working Wirts*

Kurze Chronologie eines bewegenden Moments: Zunächst wächst und gedeiht im Herbst 2020 eine kulinarische Idee im besten Coworking-Space des Planeten: dem Rochuspark. Unterstützt und vielfach gefördert von Co-WorkerInnen wird Gusto Guerilla nicht zuletzt dank deren Hilfe umgesetzt – und zuletzt sogar geadelt: Denn einige Co-WorkerInnen werden Co-Working Wirts* und beglücken Gusto Guerilleros künftig mit ihren Produkten.

Umberto Stuzzichini I con Gusto

In Wien visualisiert Umberto Architektur am Computer. Sein kulinarisches Herz hängt an der Region seiner Kindheit, der Romagna. Er hat viel telefoniert in den vergangenen Wochen: mit regionalen ProduzentInnen, mit ihren Müttern und sonstigen Verwandten. Er hat sie auf dem Feld erreicht, in der Bar oder beim Mittagessen. Und schließlich ein feines Paket geschnürt. Exklusiv für Gusto Guerilla präsentiert Umberto Erlesenes aus der Herzkammer des Slow Food.

Umberto über … 

… Pasta della nonna: Hier in Wien ist die Herausforderung eher die, ein neues innovatives Rezept zu erfinden. Bei uns ist es so: Ok, wenn ich es schaffe, dass meine Pasta genauso wie die von meiner Oma schmeckt, dann bin ich erwachsen. In Italien gibt es einen gewaltigen Reichtum an regionalen Produkten. Jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten. Die Klassiker aus meiner Kindheit haben mir gefehlt, seit ich in Wien lebe. Das will ich jetzt ändern. … Waldschweine: Typisch für die Romagna ist etwa Piadina, quasi unsere Pizza. Du bekommst das gefüllte Fladenbrot an jeder Ecke und in tausend Variationen. Mora Romagnola ist eine alte Schweinerasse, die es nur dort gibt und beinahe ausgestorben war. Die Schweine leben die die meiste Zeit wild und ernähren sich von Eicheln und Wurzeln. Meine Salami und Salsiccia sind Slowfood-zertifiziert und schmecken fantastisch. … und Höhlenkäse: Eine regionale Spezialität ist auch Formaggio die Fossa. Das ist ein Käse, der in Tücher gewickelt für 90 Tage in Tuffsteinhöhlen reift und wie meine karamellisierten Feigen und Schalotten nur einmal im Jahr produziert wird.


Marianne und Roland Oth I anOTHerONE

Mehr Zeit als lieb war und ein Mangel an Verschenkmöglichkeiten im Lockdown: Irgendwann im vergangenen Jahr schafften sich Marianne und Roland eine Destille an und produzierten probehalber Gin. Rasch war die Idee nach einer alkoholfreien Alternative geboren und irgendwann auch ausgegoren. Das „Destillat“ des typischen Gin-Geschmacks – Wacholder, Kardamom und andere Ingredienzien – veredelt nun den vermutlich weltweit ersten Gin-Sirup von Wien.

Marianne und Roland über …

… Gin-narrisch, nüchtern betrachtet: Unser Freundeskreis war richtig Gin-Narrisch, aber wir haben uns gedacht: Es kann ja nicht immer Alkohol sein. Wir haben uns überlegt, wie wir ein alkoholfreies Gin-Erlebnis schaffen können. Das Ergebnis ist ein Zusammenspiel der Gin-typischen Gewürzextrakte in einem alkoholfreien Drink: Wacholder, Ingwer, Limette, Zitrone, Orange, Zimt, Kardamom, Koriandersamen etc. als Sirup. … wissen, was gut ist: Das Produkt schmeckt einmalig. Bitterherb, süß und erfrischend. Unser Gin-Sirup schmeckt nicht nur gut, er ist auch gesund: Wacholder wirkt zum Beispiel krampflösend und lindert rheumatische Beschwerden. Und wir wissen genau, was drinnen ist: keine Geschmacksverstärker, nichts Künstliches, und vor allem nicht alles herausgefiltert wie beim Industriesirup. … Feedback bitte: Bei Freunden kommt der Sirup gut an. Jetzt wollen wir die Außenwirkung testen. Wir freuen uns auf Rückmeldungen bei den Verkostungen, denn unser Produkt ist so neu, das kannst du nicht im Supermarkt kaufen.  

Konzept Mimi? Läuft!

Sie waren schon da, als das Sonnwendviertel noch mehr Baugrube als Wohnviertel war. Und trotzdem sehen sich Dorothee Bernhard und Marc Oberngruber vom Mimi im Stadtelefant nicht als PionierInnen. „Wir sind im Viertel nur das Verpflegungsteam der wahnsinnig willkommen heißenden BewohnerInnen“, sagt Doro – mit Verlaub, das ist etwas tiefgestapelt.  Das Paar setzt im Mimi mit viel Herz, tollem Team und gewachsener Professionalität im modernsten Viertel der Stadt das traditionelle Konzept vom Wirten am Platz um. Mimi steht für kulinarische Kreativität, Gastfreundschaft und ist Grätzl-Drehscheibe. Kurz: ein Ort zum Wohlfühlen. Oder wie Marc sagt: „Wenn ein Konzept funktioniert, fühle ich mich als Gast und als Gastgeber wohl.“ Läuft!

Dorothee und Marc über …

… ihre Wurzeln. Marc: Ich bin in einer Gastrofamilie aufgewachsen, auch meine Großeltern waren in der Gastronomie. Über Umwege bin ich nach Wien gekommen und habe nach einigen Jahren als Geschäftsführer in großen Häusern mein erstes eigenes Lokal eröffnet, das Frau Bernhard. Doro: Dort habe ich Marc kennengelernt, damals war ich in der Werbung. Gekocht habe ich immer schon leidenschaftlich gerne, das liegt bei uns in der Familie. Aber Gastro wäre mir nie in den Sinn gekommen, erst mit Marc hat sich das geändert. Das Direkte hat mich gereizt: Wenn du einen tollen Tag hinlegst, dann fühlen sich die Gäste wohl, das Team kommt morgen gerne wieder und der Umsatz stimmt auch.

… den Wohlfühlfaktor. Marc: Wir sind das Gesicht unserer Läden, weil wir gerne dort sind, von früh bis spät.  Für die Gäste ist das Gesicht wichtig, um sich wie daheim fühlen zu können. Als Gast brauchst du den persönlichen Bezug zum Wirt und zur Wirtin.

Doro: Gleichzeitig lassen wir unserem Team viel Platz. Wir schreiben in Postings oft, die Mimi kocht, aber wir nennen auch unsere Küchenchefin, die Laura und ihre Stellvertreterin, die Elena. Boris ist halb in der Küche, halb im Service und wohnt im Viertel. So gesehen sind wir das genaue Gegenteil der anonymen Systemgastronomie.

… die Qualität. Marc: Als ich vor 30 Jahren in der Gastro anfing, gab es kein Qualitätsbewusstsein. Wir mussten uns das über die Jahre selbst beibringen, haben Gärtnereien besucht oder einen Fleischhackerbetrieb, in dem man erfährt, wo das Tier herkommt und wie es gehalten wurde.

Doro: Das für mich Beeindruckendste in den letzten Jahren war der Wandel der Familie Neuburger („Sagen Sie niemals Leberkäse zu ihm!“, Anm.), die jetzt wegen dem Trend zum Billigfleisch auf Würstel aus Kräuterseitlingen setzt. Wenn man über solche Dinge nachdenkt, will man nicht mehr zum Würstelstand gehen.

Marc: Wobei ich schon ab und zu hingehe, denn eine gute regionale Wurst vom Würstelstand ist Teil unserer schönen Esskultur. Das Fleisch für die Mimi kaufen wir jedenfalls bei Familie Ringl ein, dem Fleischhacker um die Ecke. Oder beim Szabo in der Anzengrubergasse, auch einem Familienbetrieb. So kenn ich das aus meiner Kindheit.

 

Coming Spoon

Der türkische Imbiss am Rochusmarkt im 3. Bezirk war Legende. Mittags bildete sich immer eine Schlange. Warten musste man trotzdem nie lange, denn Hatice Kadagal ist schnell und weiß um die Wünsche ihrer KundInnen: Ihr erstklassiger Kebab und selbst gerollten Falafel – außen cross, innen flaumig – sind Legende. Nach einem Zwischenstopp im HAMU (Das HA stand für Hatice) wird sich Hatice selbstständig machen; zunächst mit einem Catering-Service, die Lokalsuche läuft bereits. Geboten werden frische, einmalig gute türkisch-griechisch-orientalische Mezze für jeden Anlass – und exklusiv als Pop-up mit der Solarmanufaktur für Gusto Guerilla. Kommet und kostet!

Hatice über …

… die Frische: Ich mache alles selbst und liebe es, in großen Mengen und viele Variationen gleichzeitig zu kochen. Wenn alles ineinandergreift, jedes Gemüse am Punkt gegart und ein gutes Stück regionales Fleisch am Punkt gebraten ist, dann läuft es einfach. So haben wir uns früher von anderen Imbissen unterschieden: Wenn du  jeden Tag alles selber machst und frisch zubereitest, dann schmeckt man das.

… die Qualität: Die Qualität muss stimmen, da bin ich sehr pingelig. Wenn ich meine eigenen Falafel jeden Tag selber frisch produziere, schmecken sie einfach viel besser als bei einem x-beliebigen Kebabstand, der die fertige Masse zukauft. Dazu muss ich wissen was drinnen ist, beziehungsweise, was nicht: Geschmacksverstärker, Bindemittel oder künstliche Aromen wirst du in meinen Falafel nicht finden.

… die „Konkurrenz“: Die allermeisten türkischen Imbisse setzen auf billige Fertigprodukte. Ich glaube, das liegt weniger am Geschäftsmodell als am Zugang. Viele eröffnen ein Lokal, weil sie keine berufliche Alternative sehen. Kochen können sie nicht, also denken sie sich: Wenigstens billig muss es sein. Am Ende schmeckt dann überall alles gleich – außer bei uns natürlich ;-)

… ihr Kochmantra: Ich habe ständig tausend Dinge im Kopf. Aber das Einkaufen, Kochen und Zubereiten entspannt mich. Für mich ist das fast eine Art Meditation und es macht mir auch nichts aus, wenn viele Kunden auf einmal kommen. Natürlich ist das anstrengend. Es ist heiß und manchmal kann es einem Kunden nicht schnell genug gehen. Mit meiner Meinung halte ich mich dann aber auch nicht zurück.

Alte Schule

In Margareten ist das La Vita è Bella eine Institution – und Marco Mercuri ihr Gesicht. Vor 20 Jahren hat der Vollblutbarista das Lokal eröffnet. Wenn es nach ihm geht, steht er in 20 Jahren immer noch drin. Das Holz der Bar, die Weine aus dem Familienbetrieb im Veneto, die kleine Küche, in der Marco seine kleinen, feinen Gerichte frisch zubereitet, – all diese Dinge erzählen Marcos Geschichte. Es ist die Geschichte von einem, der zuhören kann. Die Geschichtes eines Gastfreundes.

Marco über …

… die Anfänge: Ich habe mit 14 in der Gastronomie angefangen. Zuerst in Rimini, später im Veneto auf Saison. Im Sommer war ich in Jesolo, im Winter in Cortina. 7 Tage die Woche 14 Stunden am Tag, sehr hart war das. Aber es hat auch Spaß gemacht, weil die Leute im Urlaub waren und entspannt. Mit ihren Sorgen und Problemen kommen sie eher im Berufsalltag zu dir.

… Trends und Tradition: Ich mag das Abendgeschäft, weil die Leute mehr Zeit haben und nicht mehr schnell abgefertigt werden wollen. Bei mir wird frisch gekocht, ein Nudelgericht dauert 20 Minuten und die Gäste sollen sich die Zeit nehmen, um zu genießen. Ich bin noch von der alten Schule, dass man seinen Kaffee im Sitzen genießt und nicht to go. Das finde ich eine Unart. Es gibt viele Trends in der Gastronomie. Manche kommen immer wieder, manche nie mehr, ein bisschen wie in der Mode. Das Traditionelle, das Typische bleibt.

… geborene Gastronomen: Gastronomie ist ein vielseitiger und schöner Beruf. Man lernt ihn nicht, man muss wahrscheinlich dafür geboren sein. Die Gastfreundschaft ist uns Italienern angeblich angeboren, wobei natürlich auch nicht allen. Man muss das wollen. Die Zeit hat mir das bestätigt. Jetzt bin ich fast 20 Jahre selbstständig. Mein Opa hat immer gesagt, man muss die Kälte des Winters kennen, um den Sommer genießen zu können. Und in jedem Beruf gibt Höhen und Tiefen, nicht nur in der Gastronomie.

… Gastfreundschaften: Es gibt Stammgäste, die immer dieselbe Geschichte erzählen und andere, deren Geschichte  ich mitverfolgen muss. Die wünschen sich das. Manche Stammgäste werden zu Freunden, auch weil du ihre Geschichte teilweise seit 20 Jahren kennst. Geschichten, die mich interessieren, merke ich mir. Bei anderen habe ich zwei Ohren, beim einen rein, beim anderen raus. Als Gastronom bist du manchmal Psychologe oder Priester, wie man so schön sagt: zuständig für die Beichte und die Absolution. Ich mag das.